KÜS erteilt der Eigenüberwachung der Überwacher eine endgültige Absage
(17.09.2010)
Das Thema war so brandaktuell, dass es am Dienstag nicht einmal auf der Tagesordnung der KÜS-Pressekonferenz stand und auch Unternehmenssprecher Hans-Georg Marmit noch keine Zeit gefunden hatte, um eine offizielle Presseverlautbarung zu verfassen: KÜS-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Peter Schuler umschrieb es eingangs seiner Rede deshalb allgemein zunächst mit „Qualitätsoffensive der KÜS“. Im Kern der Sache schließlich liegt aber eine Menge an Brisanz, die Schuler erst zum Ende der Pressekonferenz auf Nachfrage aus dem Journalisten-Auditorium endgültig auflöste, als er danach gefragt wurde, was denn andere Prüforganisationen auf diesem Gebiet tun würden.
Ohne den „Verein für Qualitätsmanagement in der Fahrzeugüberwachung e.V.“ dabei namentlich zu nennen, sprach er davon, dass „Wettbewerber einen Qualitätsverein gegründet haben, um gleiche Maßnahmen durchzuführen“. In der Öffentlichkeit würde gerne kolportiert, so Schuler, „dass die KÜS hier ausgetreten sei“. Das sei aber nicht der Fall, da die KÜS „dort noch nie Mitglied“ gewesen sei. Den Grund dafür nannte er mit offenen, deutlichen Worten: „Weil wir uns einer derartigen, zentralen Stelle verweigern und weil wir der Meinung sind, dass es Kartell- und Datenschutzbedenken gibt, die durch Nachfragen des Bundeskartellamtes auch nachgewiesen sind. Und zum Dritten, weil ich für die Freiheit, Unabhängigkeit und Neutralität der KÜS-Partner eintrete und sage: Wir wollen uns hier nicht unseren Wettbewerbern unterwerfen.“
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