Beim lesen der 1. Beiträge zum Nachruf auf das 6. AUTOHAUS-Schadenforum kam mir das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ in den Sinn.
Die Allianz greift nach Hersteller und Handel:
Karsten Crede ruft „Zweite Generation des Geschäftsmodells“ aus
Der Leiter Allianz Global Automotive und Vorstand der Allianz Versicherungs-AG will seinen Bereich zum „Tier 1 Supplier“ für Hersteller und Handel positionieren.
derweil Schäden bei der Allianz schon mal 4 Wochen im Computer vor sich hin ruhen, Ansprechpartner zwar regulieren würden, sich aber nicht trauen bzw. einfache Schadenkonstellationen einer Fahrzeuggegenüberstellung bedürfen, weil man dem Versicherungsnehmer suggerierte?, dass er bestimmt nicht die alleinige Schuld am Unfall trägt. Auch ja, und wenn der Schadenoberchef? redet, dann bitte schön, hat ein Rechnungsleger gefälligst die Klappe den Mund zu halten.
Oder die HUK mit ihren u.a. tausendfach verlorenen Sachverständigen-Honorar-Prozessen, wird nicht müde, verbrannte Erde bei der Konkurrenz, ihren Versicherten, den Geschädigten, den Anwälten und den Sachverständigen zu hinterlassen.
HUK-Coburg kontert weiter stringent mit dem Preis
Die HUK-Coburg wird sich auf gar keinen Fall aus dem Autoversicherungsgeschäft drängen lassen. Das machte Klaus-Jürgen Heitmann, Kraftfahrtvorstand der Coburger Versicherungsgruppe, auf dem 6. AUTOHAUS-Schadenforum nachhaltig deutlich.
Ja warum wohl? Zitat Heitmann:
„Die Autoversicherung muss klappen, denn ohne sie ist unser Geschäft nicht vorstellbar“
Es ist, wie es zu Zeiten von Andersen schon war. Anstatt dem Unheilsbringer „die Achillessehne“ durchzutrennen, reichen die Dienstleister der HUK Coburg lieber die gefüllte Hand. Ebenso wie die Konkurrenz leidet man entweder still bis zum bitteren Ende und/oder beteiligt sich am „Schadenmanagement – Mensch ärgere dich nicht“ – Spiel?
Produkte, Dienstleistungen, Innovationen und Services
45 Unternehmen und Marken haben das 6. AUTOHAUS-Schadenforum unterstützt und eine umfassende Fachausstellung mit 38 Präsentationsständen ausgerichtet.
Quelle: Autohaus Online vom 29.10.2010
Wer jetzt nicht mehr so recht etwas mit Märchen aus längst vergangenen Kindertagen anfangen kann, dem hilft vielleicht die nachstehende Leseprobe weiter:
Des Kaisers neue Kleider
(Hans Christian Andersen)
Vor vielen Jahren lebte ein Kaiser, der so ungeheuer viel auf neue Kleider hielt, daß er all sein Geld dafür ausgab, um recht geputzt zu sein. Er kümmerte sich nicht um seine Soldaten, kümmerte sich nicht um Theater und liebte es nicht, in den Wald zu fahren, außer um seine neuen Kleider zu zeigen. Er hatte einen Rock für jede Stunde des Tages, und ebenso wie man von einem König sagte, er ist im Rat, so sagte man hier immer: „Der Kaiser ist in der Garderobe!“
In der großen Stadt, in der er wohnte, ging es sehr munter her. An jedem Tag kamen viele Fremde an, und eines Tages kamen auch zwei Betrüger, die gaben sich für Weber aus und sagten, daß sie das schönste Zeug, was man sich denken könne, zu weben verstanden. Die Farben und das Muster seien nicht allein ungewöhnlich schön, sondern die Kleider, die von dem Zeuge genäht würden, sollten die wunderbare Eigenschaft besitzen, daß sie für jeden Menschen unsichtbar seien, der nicht für sein Amt tauge oder der unverzeihlich dumm sei.
„Aber er hat ja gar nichts an!“ sagte endlich ein kleines Kind. „Hört die Stimme der Unschuld!“ sagte der Vater; und der eine zischelte dem andern zu, was das Kind gesagt hatte.
„Aber er hat ja gar nichts an!“ rief zuletzt das ganze Volk. Das ergriff den Kaiser, denn das Volk schien ihm recht zu haben, aber er dachte bei sich: ‚Nun muß ich aushalten.‘ Und die Kammerherren gingen und trugen die Schleppe, die gar nicht da war.
Fundstelle: http://www.maerchen.net/classic/a-k_kleider.htm