Wieder haben sich zwei erfahrene Kfz-Sachverständige der Captain-Huk Crew als Autoren angeschlossen, die bereit sind im Sinne des Verbraucherschutzes bei Captain-Huk offen über faule Tricks und Machenschaften einiger Versicherer zu berichten.
Als Inhaber dieses Weblogs und im Namen der Autoren-Crew heise ich die beiden Sachverständigen herzlich Willkommen und wüsche ihnen einen guten Start!
Dank der stets zunehmenden Beteiligung von Rechtsanwälten, Sachverständigen und anderen Usern, tummeln sich durchschnittlich bereits ca. 40 Interessierte ständig und gleichzeitig online bei Captain-Huk. Insofern kann Captain-Huk seit Gründung im März 2006 eine beständig steigende und heute schon beachtliche Besucherfrequenz verzeichnen.
SV Franz Hiltscher
Hallo Autoren,
Es sollte Sie vielleicht Interessieren, wie in Deutschlands größter Kfz-Seite „Motor Talk“ Unwahrheiten und Anschuldigungen, m. E. von Versicherungsvertretern Sachbearbeitern und Versicherungssachverständigen über Captain Huk verbreitet werden. Ich habe nicht die Zeit und es ist für mich als einzelnen nicht möglich gegen derartig viele Versicherungsleute anzukämpfen.
Freiheit der Gutachterwahl
Hier mal ein Beispiel des dort geschriebenen:
Mir geht die Kraft aus.
Mfg
gutachteronline
die captain-huk seite wird so ernst von den versicherungen genommen, dass versucht wird, diese ins schlechte licht zu rücken – zeigt das nicht, dass mit dieser seite ein weg gefunden wurde, der nach rom führt.
Da ich der Urheber des obigen Zitats bin, darf ich mich kurz zu Wort melden:
– der anonyme „gutachteronline“ geht fehl in der Annahme, daß ich in irgendeinem wie auch immer gearteten Abhängigkeitsverhältnis zu irgendeinem anderen Unternehmen stehe.
– dies schließt Versicherungen, Autohäuser, Rechtsanwälte etc. pp. ein
– geht es um „Versicherungsvertretern Sachbearbeitern und Versicherungssachverständigen“ wäre es hilfreich gewesen, einen solchen zu zitieren.
– es befremdet mich sehr, daß ein „gutachteronline“, also jemand, der den Anspruch erhebt, weit über das normale Maß hinausgehende Kenntnisse seines Fachgebiets zu besitzen, fremder Hilfe bedarf, um einfache Sätze zu verstehen.
– an diesem Verständnis scheint es zu mangeln, da „gutachteronline“ hier um Hilfe bittet.
– ich war und bin gerne bereit, „gutachteronline“ die notwendige Hilfestellung zuteil werden zu lassen, die ihm zum Verständnis meiner Aussagen offenkundig fehlt
@harlekin
einer meiner Kritikpunkte an C-H ist mangelnde Selbstkritik – Danke für Ihre Bestätigung meiner Einschätzung
@Ing.-Büro Janssen
Zitat:
„Fast alle Beiträge auf C-H beinhalten nicht nur in den Kommentaren, sondern auch im Beitrag selbst eine (meist negative) Wertung. Sowas ist nicht objektiv – und so kommt es auch rüber“.
Schön dass Sie sich namentlich melden,
Wenn ich Sie recht verstehe Herr Kollege , dann sollten wir die negativ gegen bestimmte Versicherer ergangene Urteile so darstellen dass der Eindruck beim User entsteht die Versicherung hat was positives geleistet.Sollen wir es auch mit den SV Kollegen so halten welche gegenüber uns nur Vorteile durch rechtswidriges Verhalten erlangen?
Wir erstellen hier keine forensischen Gutachten, welche jegliche emotionale u. persönliche Wertungen ausschließen,
sondern berichten über das, was in der Zielsetzung dieser Seite nachzulesen ist.
Wir wollen hier keine Fachvorträge für Sachverständige halten, sondern mit ungeschminkten Tatsachen aufwarten.
Sagen Sie mir doch bitte was jene Leute bisher gegen das Schadenmanagmant erreicht haben, welche wie Sie so eine defensive Einstellung haben? Es mag schon sein dass Sie ein paar Kunden in Ihrem Kreis überzeugen können.
Wir hier probieren es wenigstens mal auf diese Weise um bundesweit, und nicht nur ein paar Geschädigte aus der Nachbarschaft zu informieren, auch wenn uns vereinzelt eine negative Ausstrahlung vorgeworfen wird.
Im übrigen entwickelt sich dieser Blog wesentlich besser als vorher geplant,vielleicht gerade deshalb weil man nicht mit zu vornehmer Zurückhaltung sondern von Tatsachen spricht.
Wenn Sie einen Kommentar so verfassen können dass er die Tasachen nicht verfälscht und auch einprägsam ist ,so sind Sie hier willkommen.
MFG
F. Hiltscher
P.S.Ich bin nicht Gutachteronline
Hallo Gutachteronline!
Gerade habe ich mir eine satte Stunde Zeit genommen, um mir einmal diese Seite bei Motortalk durchzulesen. Die dort von eingen ernst zu nehmenden Usern, wie beispielsweise „ATJ“, geschriebenen Beiträge und Vorschläge sind wirklich sehr gut. Allerdings sind mir auch einige Beiträge, ich denke überwiegend von irgendwelchen Versicherungstreuen, wie „Beukoed“ oder „Meiks-190er“, schon aufgestoßen. Aber die Ablehnung, die immer wieder ganz bestimmte User dort der Captain-Huk-Seite entgegenbringen, ist nicht mehr als verständlich. Klar ist wohl auch, dass sich der ein oder andere sog. „SV-Kollege“, der halt gern im Auftrag von Versicherungen unterwegs ist, sich gelegentlich schon mal auf den Schuh getreten fühlt.
Einzig die dort stellenweise von einem bestimmten Klientel angebrachte und nachdrücklich forcierte Meinung, dass Captian-Huk zu provokativ oder zu aggresiv und damit nur kontraproduktiv wäre, sollte so, schon gar nicht derart pauschaliert, stehen bleiben. Einerseits diskutieren diese Damen und Herren beispielsweise über die Unkenntnis des Ottonormalverbrauchers, andererseits verurteilen die selben Damen und Herren, dass bei Captain-Huk für jeden verständlich Klartext gesprochen wird.
Schade ist auch, dass einige sog. „SV-Kollegen“ versuchen die Captain-Huk-Autoren zu verunklimpfen. Insbesondere diese sog. „SV-Kollegen“ sollten dabei jedoch nicht vergessen, dass gerade die Captain-Huk-Autoren ausschließlich nachweisbare Begebenheiten zur Kenntnis geben. Ich habe auf dieser Webseite noch keine Frage nach Beweisen gelesen, wie beispielsweise bei Motortalk, wo nach Beweisen für irgendwelche Behauptungen gefragt wird. Darüber hinaus denke ich, dass diese „SV-Kollegen“ auch nicht vergessen sollten, was insbesondere die Captain-Huk-Autoren im Einzelnen in jüngster Vergangenheit gerade auf gerichtlichem Wege für den Verbraucher und den Berufsstand der Sachverständigen erreicht haben.
Mein Rat an Sie, Gutachteronline: Hören Sie nicht zu sehr auf die Damen und Herren der lauten Töne, sondern achten Sie mehr auf die Flüsterer. Denn wie Schiller bereits sagte: Hohle Fässer tönen am lautesten. – Und der kannte sich mit Bier- und Weinfässern aus! 🙂
Hallo Störtebeker,
das finde ich große Klasse dass Du mal bei Motor Talk reingesehen hast.(Sparte Rat u. Tat Versicherungsforum)
Wenn Du auf einen “Dellenzähler” oder “HUK-Freund” bzw. “xAKBx” stößt dann denke daran dass die hier bei C-H gestänkert u. schon Unruhe gestiftet haben. Deshalb sind ihre beleidigenden Beiträge hier gelöscht worden. Darum lassen nun diese feigen aber vermeindlich unerkannten “Anonymuse” die Wut über C.-H. auf M.T. aus und tun so als wären Sie freie SV. Offensichtlich ist einer davon, ein Braunschweiger auch “Weissbiermatthias” genannt der Meinung wir haben eine Lücke im Gedächtnis und wüßten nicht mehr wer hier so beleidigend war. Gutachteronline wird sicherlich nicht mehr lange bei Motor.Talk. posten können, weil die angeblich eigenen “Kollegen” und zwei Moderatoren, (einer ist zufällig Schadenregulierer bei einer Versicherung)der andere ist m. E. neurotisch veranlagt(bildet sich ein er wäre ein Hirsch,ein zwölfender)im Zusammenspiel schon dafür sorgen werden, dass nach Captain-Huk, auch gutachteronline einen Bann Hausverbot bekommt.Gründe finden sich immer.
Meine Herren,
bewahren Sie die Contenonce.
@Hiltscher
Sie haben meine Beiträge gründlichst falsch verstanden. Es geht nicht darum, einen „Kuschelkurs“ mit den VS zu fahren, sondern um Akzeptanz in der Bevölkerung.
In der Bevölkerung herrscht der Eindruck vor, SV machen „schnelles Geld“ und dieser Eindruck ist leider zu oft auch nicht unrichtig.
Die Wirkung einer Aussage ist immer vom Adressaten abhängig. Ein SV, der die Thematik kennt, wird z. B. einen gewonnen Honorarprozeß mit freudiger Genugtuung aufnehmen, in der Bevölkerung, die an das „schnellverdiente Geld“ des SV glaubt, wird sich diese Genugtuung eher nicht einstellen, schließlich werden die VS nicht müde, zu betonen, daß dieses Geld von der zahlenden Bevölkerung aufgebracht werden muß. (Diese Aussage der VS ist so objektiv nicht richtig – aber das Volk glaubt sie!)
Und eine Vielzahl von Beiträgen auf C-H befaßt sich mit Honorarfragen. Fragen Sie sich selbst, welche Wirkung dies in der Öffentlichkeit hat und ob diese Wirkung beiträgt, die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen. Fragen Sie sich, ob Beleidigungen und ehrabschneidende Unterstellungen zu dieser Akzeptanz beitragen.
Eines sollte jedem Kollegen klar sein: Die nächste Rechtsreform wird kommen und die VS-Wirtschaft hat gewaltigen politischen Einfluß. Wenn es „uns“ nicht gelingt, die Akzeptanz in breiten Teilen der Bevölkerung zu erhöhen und tragfähige Konzepte für die Zukunft zu etablieren, sind „wir“ nach dieser Reform als unnötige Kostentreiber eliminiert. Zu Unrecht – aber das nützt „uns“ dann nichts mehr.
Ihren Konfrontationskurs halte ich für nicht zielführend. Die Akzeptanz zu erhöhen und auf politichem Wege die Stellung des SV zu stärken (ich habe dazu auf M-T eine Idee skizziert), dagegen schon.
@Störtebeker
Sicher wird auf C-H „Klartext“ gesprochen: es wird geschimpft, beleidigt, unterstellt und gejammert. Und ganz bewußt habe ich nur diese negativ besetzten Begriffe gewählt – denn einen negativen Eindruck hinterläßt diese Seite trotz der vielen wirklich guten Beiträge. Wenn das so gewollt ist, hat C-H sein Ziel allerdings schon erreicht.
Hallo J B Jannsen,
Ihre Beiträge haben Inhalt.
Aber sollten Sie nicht mal überlegen wer diesen Umstand ins Leben gerufen hat?
Es waren doch nicht die SV die mit fadenscheinigen Argumenten und Schriftsätzen dem SV das Honorar gekürzt haben.
Das einige Versicherer und das sind nicht viele (kann man an einer Hand ablesen) eine „Wirtschaftskrieg gegen eine freie Schadensfeststellung führen, muss doch dem Verbraucher erklärt werden. Die Mittel und Wege dazu sind doch Vielseitig.
Das dabei auch mal der Jahrzente lange Frust durchkommt ist doch nachvollziehbar oder?
Hallo Frank,
„Janssen“, nicht „Jannsen“ – soviel Zeit muß sein.
Den „Wirtschaftskrieg“ werden Sie dem Verbraucher nicht vermitteln können – den interessiert das Konto des SV nicht die Bohne, allenfalls wenn er einen braucht, aber keiner mehr da ist, wird er was merken.
Vermitteln können Sie „dem Verbraucher“ nur, was er selber spürt. Momentan spürt er ein Loch in der Kasse – und in diese Kerbe hauen die VS, erfolgreich. Für die „Not“ der SV hat „der Verbraucher“ kein Verständnis. Auch nicht für den Frust derselben.
Wenn die Branche überleben soll (was ohne Verluste ganz sicher nicht möglich sein wird) muß in der Bevölkerung ein vitales Interesse daran geweckt werden, die unabhängige, neutrale SV-Tätigkeit zu stärken. Das jetzige System läuft darauf hinaus, Maximalforderungen des AST mit Minimalangeboten der VS zu kontern und sich vor Gericht auf einen Mittelwert zu einigen. Das treibt die Kosten ohne jeden Nutzen. Darüber zu streiten, wer „angefangen hat“, ist müßig.
Der SV als eine dem Notar vergleichbare Institution, deren Urteil sich AST und VS gleichermaßen unterwerfen, wäre ein gangbarer Weg. Ergänzt durch eine gesetzliche Pflicht zur Gutachtenerstellung für _jeden_ Unfallschaden und Vorlagepflicht bei Veräußerung des Fahrzeuges, bei hohen Anforderungen an die Haftung des SV wäre aus meiner Sicht das Optimum fast erreicht.
Hallo Herr Janssen,
so so mit zwei ss also. Sie sind ja ein ganz „scharfer“ (Grins)
Aber mal im Ernst. Ihren letzen Absatz könnte man als Arbeitsgrundlage schon verwenden. Aber bei den SV dann bitte nur Qualität! Nicht drei Tage als Ausbildung oder angestellte von VS, Dekra usw. oder Werkstatt. Auch Fleischermeister (sehr ehrenwerder Beruf) sind dann nicht mehr geeignet.
Hallo Frank,
daß nur qualifizierte SV für eine solche Tätigkeit in Frage kommen, versteht sich von selbst. Das würde sich aber über eine umfangreiche Haftung des SV sehr schnell regeln lassen. Wer für sein Gutachten in vollem Umfang und auch für Folgeschäden bei falschem Gutachten persönlich und unbegrenzt haftet, tut gut daran, gut ausgebildet zu sein und sorgfältig zu arbeiten.
„Anerkennungen“, „Zertifizierungen“ und auch „Bestellungen“ wären nicht wirklich erforderlich. Jeder „Schwachverständige“ hätte binnen kürzester Zeit entweder Haftungsforderungen in nicht überschaubarer Höhe am Hals – oder er liefert „perfekte“ Gutachten. Wenn „Schwachverständige“ das nach 3 Tagen können, zolle ich ihnen Respekt und nenne sie „Sachverständige“…
Hallo Ing.-Büro Janssen!
Wie lange schon träumt man in unseren Kreisen von einem geschützten Berufsbild – 40 oder 50 Jahre, oder länger? Was ist diesbezüglich geschehen? So gut wie nichts!
Wie Sie völlig zu Recht ausführen, wären hierfür wirklich keine „Anerkennungen“ etc. notwendig. Denn ich sehe das ähnlich wie Sie. Hier müssten die Nutzer der Gutachten, also vorwiegend die Assekuranz tätig werden, in dem Verfasser von unbrauchbaren Gutachten entsprechend zur Rechenschaft gezogen werden. Das Problem dabei ist eben nur, dass sich die Assekuranz dabei möglicherweise selbst ein Bein stellen würde.
Mal ehrlich – derzeit sieht es doch so aus, dass es für einige Versicherungen geradezu hilfreich ist, mit sog. „Schwachverständigen“ aggieren zu können. Diese „Kollegen“ werden dort einerseits dafür gebraucht, um unseren Berufsstand jeder Zeit diskreditieren zu können und andererseits für versicherungseigene Zwecke, im Sinne einer versicherungsfreundlichen Begutachtung. Insofern liegt Ihr ehrbares Anliegen nicht einmal im Sinne derjenigen, in deren Sinne das eigentlich auch sein müsste, nämlich im Sinne der Assekuranz. Somit wird sich leider in absehbarer Zukunft nichts in diese Richtung bewegen. Schade, dass diesbezüglich kein Land in Sicht ist – zu wünschen wäre es jedenfalls.
Freundliche Grüße
Guido Scherz (SV)
Hallo Herr Scherz,
dann sind wir ja schon mindestens zwei mit einem zumindest ähnlichen Wunsch.
ins unreine:
1. Schritt
Gutachter per Gesetz persönlich in die Haftung nehmen. Da kann keiner ernsthaft was gegen einwenden. Wer Gefälligkeitsgutachten egal für welchen Auftraggeber schreibt, zahlt für jeden Schaden, egal, wem er entsteht.
ICH könnte damit leben – wer noch?
Hallo Herr Kollege Janssen,
im Grunde haben Sie ja Recht, aber wie soll das funktionieren? Leider ist es doch so unter uns SV´s, dass der Eine dem Anderen nicht die Butter aufs Brot gönnt.
Junge und gut ausgebildete SV´s würden, sobald diese den Schritt in die Selbständigkeit riskieren, doch bei jeder Gelegenheit von alteingesessenen Sachverständigenbüros, die in alle Richtungen arbeiten, mit Überprüfungen und Schadenersatzklagen durch Assekuranzen, die wiederum die Überprüfung in die Wege geleitet hat, am Boden gehalten. Wem würde wohl vor Gericht eher geglaubt? Dem Newcomer oder dem seit x Jahren am Markt, für Gerichte und Assekuranzen arbeitenden SV? Und sagen Sie mir jetzt nicht, dass würde es nicht in dieser Form geben. Ich habe es vor einigen Jahren durch ein Sachverständigenbüro aus Bochum und Umgebung am eigenen Leib erfahren dürfen.
Wie ist das in anderen Berufszweigen? Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus…
Hallo Herr Hildebrandt,
Der „Newcomer“ hat einen aktuellen Kenntnis- und Wissensstand in _allen_ Bereichen (sollte zumindest so sein) der „alte Hase“ hat oft veraltete Kenntnisse.
Schadenersatzklagen: diese bedürfen des Beweises, erbracht von SV per Gutachten, für das der SV haften muß.
Bsp.: „Newcomer“ erstellt fehlerfreies Gutachten => VS-SV prüft und findet Fehler => VS klagt auf SE =>(weiterer)SV bestätigt Newcomer (zwangsläufig, da fehlerfreies GA) => VS-SV zahlt _persönlich_ aus seinem _Privatvermögen_ die Zeche. Welcher VS-SV würde das Risiko eingehen?
Hallo Herr Kollege Janssen,
ich reden nicht von einem VS SV sondern von einem *unabhängigen*, durch die Assekuranz beauftragten SV der langjährige Berufserfahrung aufweist und sich darauf ausruht (?).
Aus Ihren Beiträgen geht hervor, dass bei einem Gefälligkeitsgutachten der SV in private Haftung genommen werden soll. Das fände ich auch in Ordnung, nur wer will da die wirklich objektive Beurteilung abgeben? Hier wäre eine Möglichkeit, dass ein dritter SV beide Gutachten/Kalkulationen an Hand der Lichtbilder prüft. Hierbei wäre zwingend erforderlich, dass der prüfende SV keine Kenntnis der Ersteller hat. So könnte annähernd Nepotismus ausgeschaltet werden.
Herr Hildebrandt,
Wir reden hier doch über technische Sachverhalte. Da sollten klare Trennungen möglich sein. Im Zweifel die Richtline des Herstellers, bei Teilen die sowohl getauscht als auch erneuert werden können, die jeweils günstigere Variante (mit Blick auf den Minderwert!). Sehe da nicht zwingend ein Problem.
Ihr unabhängiger SV hätte ein Problem gehabt, wenn SIE die Richtigkeit Ihres Gutachtens nachweisen können.
Es muß klar sein, das JEDER SV für JEDES seiner Gutachten in vollem Umfang PERSÖNLICH haften muß – egal, ob er selbständig oder angestellt ist. Der VS-SV wird sich hüten, zu niedrig zu kalkulieren, der „freie“ SV wird sich hüten, zu großzügig zu sein. Und etwa 2/3 der „SV“ werden vom Markt verschwinden – mangels Kenntnis…
In meinem Fall handelte es sich um einen gerichtlichen Auftrag und der *Kollege*, der im Vorfeld das Schadengutachten erstellt hatte, hat mir nahegelegt doch im Interesse der Versicherung zu arbeiten, wenn ich in Zukunft keine Probleme haben wolle.
Fragen?
Nochmal: dieses Problem ließe sich doch über die Haftung zwanglos in den Griff bekommen. Dieser „Kollege“ wäre schadenersatzpflichtig, sobald man Fehler in seinem Gutachten nachweist – nix Vorsatz, nix fahrlässig, wer Fehler macht und schädigt, zahlt. fertig, einfacher Nachweis, daß ein Fehler da ist, reicht. Wer dagegen richtig gearbeitet hat, sollte das nachweisen können, Fehlervorwurf läuft ins Leere, und der der als SV fälsch den Fehler festgestellt hat, zahlt. Wer mit Vorsatz Fehler macht zahlt doppelt, wäre noch ne Variante.
Jeder KANN jeden überprüfen – why not? wer keinen Fehler macht ist raus, wer einen macht zahlt – und zwar die GESAMTE Zeche. Da wird sich jeder überlegen, wie weit er sich aus dem Fenster hängt – und zwar egal, in welche Richtung. Gutachtenerstellung wird damit auf objektiv beweisbares reduziert – alles andere hat darin eh nix zu suchen.
Wer sauber, nachvollziehbar mit beweisbaren Fakten arbeitet, hat nix zu befürchten, wer irgendwem einen Gefallen tun will, fällt auf die Nase und zahlt. Das regelt sich sehr schnell. Die VS finden keinen mehr für Gefälligkeiten, die AST aber auch nicht. Wer als SV Defizite hat, verschwindet schnell vom Markt, wer gut ist, überlebt. Ich fänd dat jut.
an das Ing.-Büro Janssen, Ihre Ausdrucksweise und Methodik erinnert mich sehr stark an eine ganz bestimmte Person, die hier sehr bekannt ist!
@Skydiver
daß Sie sich an etwas erinnern, ist möglich.
daß die Erinnerung Sie trügt, sehr wahrscheinlich
Ich gehe kaum davon aus, dass sich ein solches Haftungsprinzip durchsetzen ließe.
Nehmen wir an es gehe um einen fiktiven Schaden.
Der fiktive 1. SV S1, ein freier Sachverständiger, ermittelt 2800,- Euro, wobei das Beilackieren eines Teiles berücksichtigt wurde und kein Abzug für Wertverbesserung, weil er ermittelt habe, dass keiner eingetreten ist.
Der fiktive 2. SV S2 ist ebenfalls ein freier SV, der aber deutlich mehr Kasko-Schäden macht als S1, und dieser ermittelt 2100,- Schaden, weil er der Meinung ist, man könne im Teil beilackieren und außerdem sei eine Wertverbesserung eingetreten.
Wer hat Recht?
Das Fahrzeug wird nicht in einer Werkstatt repariert, sondern der Geschädigte macht eine „Sprühdosenreparatur“ damit nix rostet…
Annahme es gehe vor Gericht und der gerichtliche bestellte S3 (natürlich fiktiv, aber in grün), der geringfügig versicherungslastig ist, bestätigt S2, obwohl S1 tatsächlich richtig liegt.
Soll S1 dann für die Mehrkosten bezahlen? Oder soll S1 dann S3 verklagen, damit S4 auch noch was verdient. Dann haben wir bald eine riesige Prozessflut…
Dieser Fall ist mir tatsächlich so passiert. Nur dass ich dem Anwalt gesagt habe, dass ich zur zweiten mündlichen Verhandlung mitgehe und den S3 mal ausquetsche.
Gesagt getan, das Ende vom Lied war, dass S3 vorm Richter zugegeben hat, dass mein Gutachten richtig war und seines in vorliegendem Fall Kasko-Gesichtspunkte berücksichtigt hat.
Es ging um Wertverbesserung, Beilackieren, Stundensätze, ET-Aufschlag, Entsorgungskosten.
Der ganze Spaß hat mich zusätzliche 10 Stunden gekostet. Und selbst in diesem Fall hat der DEKRA-SV nicht einmal seine Honorare zurückzahlen müssen und wir reden hier von:
1 schriftliches Gutachten
1 mündliches Gutachten
1 schriftliche Stellungnahme, nachdem der Anwalt eine Stellungnahme von mir eingereicht hat
1 mündliches Gutachten
Alles in allem wurden mit Sicherheit 30 Stunden abgerechnet, dafür dass bereits das 1. schriftliche Gutachten definitiv falsch war.
Das einzige was der Richter gelernt hat, ist, dass er keinen DEKRA-SV mehr holt (und dieser Vorsatz hält bis Silvester…)
Haftung? Fehlanzeige. Aus den obigen Gründen. Es ist nicht durchsetzbar.
Grüße
Andreas
Zur Erinnerung
Praktische Erfahrungen mit der Versicherungswirtschaft
bei der Unfallschadenregulierung!
Darüber wollen wir informieren.
Wem?
Weshalb?
Jene die Kritik ausüben über die grottenschlechte Umsetzung von Captain-Huk, haben leider den Sinn dieses Blogs (kein Forum)nicht erkannt und setzen wieder Debatten unter des SV in Gang, welche hier für den User bzw dem Verbraucher absolut nutzlos nutzlos sind.
Letztendlich erreichen wir damit gar nichts. 0,000!
Der Verbraucher sollte informiert werden.
Und das wird er, wenn Beiträge geschrieben werden über das Verhalten der Versicherungswirtschaft!
@ Andreas
Ehrenwerter und sachlicher Beitrag, sehr gut.
ich muss aber davon ausgehen, dass nicht allen bewußt ist, wer hinter einigen Beiträgen tatsächlich steckt. Deshalb sollte auf verschiedene Dinge (die nicht von sv kommen können) auch nicht eingegangen werden.
@ ingenieurbüro Janssen
gesetzt den Fall, ihr beschriebenes Haftungsprinzip ließe sich durchsetzten, wird die DEKRA alles versuchen, um sich bei den Gerichten zum Obergutachter der Nation aufzuschwingen.
Das Resultat wäre ein deutlich höheres Risiko für freie SV, aber kaum mehr Gerechtigkeit im Sinne objektiver und richtiger Gutachten.
Das von Andreas genannt Beispiel ist recht anschaulich.
Ein weiteres Minenfeld wären Restwertstreitigkeiten,
mit nachgeschobenen überhöhten Angeboten (nicht unbedingt aus der Restwertbörse) von Verwertern und Händlern,die gute Geschäfte mit der jeweiligen Versicherung machen.
Hallo,
A pro pro Haftung.
Wir könnten doch zunächst erst einmal einführen, dass alle Versicherungsgutachter und jene großer Organisationen, die Gutachten wissentlich unter Nichtbeachtung höchstrichterlicher BGH Rechtsprechung erstellen ( Stundenverrechnungssätze, MwSt. usw.), strafrechtlich verfolgen und Ihnen dafür sowohl Zertifizierung als auch die öffentliche Bestellung und Vereidigung aberkennen. Dann, wenn diese Leute bekannt sind, und nur dann kann man über persönliche Haftung für rechtschaffene, unabhängige und freie Gutachter sprechen.
Mfg
Sir H. M.
Sir Henry Morgan, dem kann ich mich anschließen. 🙂
Grüße
Andreas
Hallo zusammen,
mal den Grundgedanken von Hr. Janssen in eine andere Richtung gelenkt.
Fahrzeug = Totalschaden
WBW = 3.000 Euro
Restwert = 0 ,-
Entsorgung = 100 Euro
Gesamtschaden = 3.100 Euro!
===========================
VS SV ermittelt aber einen Restwert für das beschädigte Fahrzeug von 3.500 Euro.
Wem stehen dann dieses 400 Euro *erwirtschaftetes Kapital* zu?
Zugegeben, Spekulation. Aber zumindest mal zum Nachdenken.