Quelle: Autoservicepraxis vom 15.12.2009
Fraunhofer veröffentlicht neuen Mietpreisspiegel
Der neue „Marktpreisspiegel Mietwagen Deutschland 2009“ ist in seiner zweiten Auflage erschienen. Wie das herausgebende Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) mitteilte, enthält er repräsentative Marktdaten für Mietwagenpreise, die von Mai bis August 2009 telefonisch und auf Internet-Basis anonym erhoben wurden. Die Daten beruhen also nicht auf Eigenangaben der Mietwagenanbieter. Fazit der Preisforscher: Internetangebote sind nicht notwendigerweise die preiswertesten. Je nach Anmietdauer und Fahrzeugklasse sei die telefonische Buchung häufig günstiger.
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-Hallo Hans Dampf,
wenn festgestellt wird, dass eine telefonische Buchung günstiger sei, so muss gefragt werden, wie der durch einen plötzlichen Verkehrsunfall Geschädigte schon vorab telefonisch den Ersatzwagen anmieten kann, um den günstigen Tarif zu erhalten. Hieran krankt die Fraunhofer-Liste.
Mit freundlichen Grüßen
Willi Wacker
rufst du 10 mal bei der telekom an, dann hast du 10 gesprächspartner und erhälst 10 verscheidene auskünfte. gibt es statistische untersuchungen, dass das bei den fraunhofer-telefonaten anders war?
demnächst gibt es bestimmt auch noch telefonische „prüfberichte“ von irgendwelchen experten – hahaha
frohe weihnachten
experten. Es darf gelacht werden.
Der bessere Ausdruck ist „bezahlte Schergen“.
Erhebungszeitraum Mai bis AUGUST! Das bedeutet, dass die gesamte Sommerferienzeit bei der Preiserhebung „berücksichtigt“ ist. Bekanntermaßen ist die Auslastung der Mietwagenflotten in den Urlaubszeiten abseits der Touristikregionen besonders gering, weil die Geschäftskunden ihre Mietwagen in der Urlaubszeit an die Vermieter zurückgegeben. Da die Big 5 des Vermietmarktes über ihre Internetplattformen auf dieses Überangebot sehr differenziert mit niedrigeren Preisen reagieren, können keine objektive Mietpreise bei Fraunhofer herauskommen. Verglichen mit der gerade aktuellen Situation über die Weihnachtsfeiertage bis ca. 3-Königs-Tag sind z. B. die Mietpreise bei Internet-VOR-buchung um 30 bis 40 Prozent niedriger, als für die erste Dezemberwoche!
Bei der Streckung des Erhebungszeitraumes handelt es sich m. E. um einen sehr durchschaubaren „Taschenspieler-Trick“ des offenbar immer noch GDV-hörigen Fraunhofer IAO, der es den Vermietern im Streifall jedoch einfacher machen wird, (weiterhin) die Untauglichkeit des Marktpreisspiegels des Fraunhofer IAO zu belegen.
Hallo carento.de,
ein herzliches Dankeschön für Ihren Hinweis. Wieder ein Argument gegen Fraunhofer. Eine Erhebung über vier Monate ist keine seriöse Erhebung auf das gesamte Jahr gerechnet. Ich erkenne auch den „Taschenspelertrick“.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr RA Wortmann