Quelle: Spiegel Online vom 08.01.2012
900.000 Verträge sind betroffen: Der Versicherungskonzern Allianz muss Kunden entschädigen, weil er Policen falsch abgerechnet hat. Das Unternehmen stellt sich auf Zahlungen von mehr als 100 Millionen Euro ein.
Die Allianz Lebensversicherung hat ihre Schlappe vor Gericht eingesehen: Sie muss Ex-Kunden mehrere Millionen Euro zurückzahlen. Der Branchenprimus zog am Dienstag seine Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesgerichtshof zurück.
Damit ist ein Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart aus dem Jahr 2011 rechtskräftig, nach dem der Versicherer unter anderem gekündigte und beitragsfrei gestellte Policen falsch abgerechnet hat. Ein Sprecher der Versicherung kündigte entsprechende Zahlungen von rund 117 Millionen Euro an.
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Siehe auch: Verbraucherzentrale Hamburg
Schonwieder eine taktische Revisionsrücknahme!
Wann wird diesen Sauereien endlich von unseren tollen Volksvertretern ein Riegel vorgeschoben?
Es muss die Regel her,dass eingelegte Revisionen ohne Zustimmung der Gegenpartei nichtmehr zurückgenommen werden können und dass Anerkenntnisse im Revisionsverfahren nicht mehr möglich sind!
Es muss endlich der Rechtssicherheit wieder ein hoher Stellenwert eingeräumt werden!
Die §§ 516 I und 565 ZPO werden von Banken und Versicherungen nun seit Jahren regelmässig für deren Kapitalinteressen geradezu missbraucht und die Frau Justizministerin sorgt sich augenscheinlich nur über den Zustand ihrer Partei(sinnloserweise).
Linkspirat
Mittwoch, 09.01.2013 um 10:55
Schon wieder eine taktische Revisionsrücknahme!
Wann wird diesen Sauereien endlich von unseren tollen Volksvertretern ein Riegel vorgeschoben?
Ja, Linkspirat,
um das zu erreichen, müssen wir mehr als nur fleißig sein und mit dem Mißstand alle Volksvertreter und die Justiz konfrontieren, weil ansonsten die Gefräßigkeit der Krake immer wieder aufleben wird.
Haben wir diese Kontakte schon ? Nutzen und pflegen wir sie kontinuierlich ? Was ist dabei die anzustrebende Zielsetzung und in welchem Zeitraum soll das Ziel erreicht werden ?
Wir reden immer wieder aktuell über Mißstände und verlieren dann das Ziel aus den Augen . Nach 3 Monaten oder auch schon viel früher ist dann alles weniger aktuell oder meist sogar schon wieder vergessen.
Ich denke, daß wir uns mit zu vielen Dingen beschäftigen und dabei die Prioritäten vernachlässigen. Einem Generalthema und 200 Kommentare dazu wäre meiner Meinung nach der Vorzug zu geben, ansonsten kommen wir in einem nur dahin dümpelnden Kahn nicht befriedigend vorwärts.
Und was die Sauereien angeht, müssen diese erst einmal als solche erkannt und verstanden werden, denn erst mit dem Wissen um eklatante Mißstände können unsere Volksvertreter handeln, so sie es dann auch wirklich wollen. Aber man sollte sich vor dem Irrtum hüten, einen Volksvertreter mit einem Seismographen zu verwechseln.
Gruß
Ina + Roland
… warum nur, kommen die Richter noch immer nicht auf die Idee, dass in so einem Fall der Versicherer jeden einzelnen betrogenen Kunden ohne, dass dieser tätig werden muss, den entstandenen Schaden zu ersetzen hat. Denn schließlich braucht ein Versicherer dank digitaler Welt nur noch auf einen Kopf drücken.
Nachfolgend verweise noch auf diese Ungeheuerlichkeit:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutsche-bank-flecken-auf-fitschens-weisser-weste-1.1569349
Flecken auf Fitschens weißer Weste
Jürgen Fitschen sollte als Deutsche-Bank-Chef den traditionellen, ehrlichen Banker verkörpern. Deswegen wäre er wohl kaum auf den Posten berufen worden, hätte man gewusst, dass bereits Ermittlungen gegen ihn liefen.
„Doch die Zurückhaltung der Staatsanwaltschaft war möglicherweise gerechtfertigt.“
… ja, geht´s noch?