Partnerwerkstatt der HUK-Coburg

Auf der Homepage eines Autolackierfachbetriebes habe ich folgende Präsentation gefunden:

„Partnerwerkstatt der HUK-Coburg mit Zertifikat ausgezeichnet.

Die HUK-Coburg hat den Autolackierfachbetrieb H…, Inh. F…, aus B…, für seine Leistungen im Schadenservice PLUS besonders ausgezeichnet. Vor 2 Jahren hat Inhaber F… eine enge Zusammenarbeit mit der Versicherung begonnen, so dass ihm jetzt von der Schadensaußenstellenleiterin der HUK-Coburg, Frau D…, ein Zertifikat überreicht wurde, mit dem die DEKRA die hohe Qualität des Reparaturstandards und der technischen Ausrüstung bescheinigt.

Seit der Einführung von Schadenservice PLUS im April 2002 bietet die HUK-Coburg als Leistung in Schadenfällen die vollständige Behebung eines Unfallschadens ohne Qualitätseinbußen. Dabei übernehmen die Versicherungsspezialisten auf Wunsch des Kunden die Organisation der kompletten Schadenabwicklung vom Abholen des beschädigten Fahrzeuges über die Bereitstellung eines Ersatzfahrzeuges bis hin zur Auslieferung des reparierten und gereinigten Fahrzeuges. In über 50.000 Schadenfällen waren die Kunden der HUK-Coburg von diesem Service begeistert. Partnerwerkstätten sind dabei bundesweit für die Feststellung des Schadens und den Komplettservice zuständig und müssen hohen Qualitätsstandards genügen. So überprüfen beispielsweise unabhängige Gutachter der DEKRA ständig die Qualität der geleisteten Reparaturarbeiten. Zudem muss eine Partnerwerkstatt neue und kostengünstige Reparaturmethoden anwenden können und hohen Kundenservice bieten. Das überreichte Zertifikat zeigt außerdem, dass hinsichtlich technischer Ausrüstung und Reparatur-Standard im Werkstatt-, Karosserie- und Lackierbereich der Autolackierfachbetrieb H… alle Ansprüche an SSP-Partnerwerkstätten der HUK-Coburg erfüllt“.

Es mutet schon sonderbar an, wenn ein Autolackierfachbetrieb damit wirbt, dass er – wie bundesweit die Partnerwerkstätten – für die Feststellung des Schadens zuständig sei. Zwar können Werkstätten Kostenvoranschläge über die zu erwartenden Reparaturkosten erstellen, allerdings keine Schadensfeststellungen im Sinne eines Schadensgutachtens. Hier sind nach wie vor die qualifizierten und versicherungsunabhängigen Sachverständigen gefragt. Weisen die Partnerwerkstätten der HUK-Coburg ihre Kunden auch auf Reparaturbegleitschäden, z. B. Wertminderung, unfalllbedingte Kostenpauschale etc., hin ? Ich glaube kaum, da dies nicht im Sinne der Kooperation der eintrittspflichtigen Haftpflichtversicherung mit der Partnerwerkstatt ist. Sinn des aktiven Schadensmanagements ist nämlich, die Schadensersatzleistungen zu minimieren und den Unfallschaden des Geschädigten so günstig wie irgendmöglich, ohne Einschaltung von unabhängigen Sachverständigen, Rechtsanwälten und Mietwagenfirmen, zu erledigen. Sollten nicht die freien und versicherungsunabhängigen Sachverständigen dann ein so repariertes Fahrzeug begutachten?! Der geschädigte Fahrzeughalter hat nämlich Anspruch darauf, dass sein Unfallschaden ordnungsgemäß (!) repariert wird. 

Euer Willi Wacker

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16 Antworten zu Partnerwerkstatt der HUK-Coburg

  1. Bissi O ton sagt:

    Aber weil es mir gerade so gut getan hat.

    Ruft mich doch jemand an und schimpft drauf los, warum er von mir einen Mahnbescheid bekäme.

    Darauf sagte ich: Sind sie HUK Coburg versichert und haben einen Unfall verursacht?

    Ja das hab ich, aber wieso bekomme ich dann einen Mahnbescheid…..

    Na das habe ich ihm doch gerne erklärt,!

    Kollegiale Grüße

    P.S. Schöne grüße lieber HUK VN, wenn Sie gerade, wie empfohlen diese Seite lesen!

  2. SV sagt:

    warum warten, aus dem „direktanspruch“, lässt sich noch lange keine „dirketverpflichtung“ zum ausgleich der gesetzlich verankerten schadenersatzleistung nach einem unverschuldeten unfall ableiten. freilich sieht das die huk-coburg ganz anders, aber jeder weiß ja, dass der bundesverdienstkreuzträger am bande auch nicht mehr auf augenhöhe mit dem bgh ist, da steht der schon lange und meilenweit drüber.

    darum bei der huk-coburg immer zuerst den versicherungsnehmer zur zahlung auffordern, mahnbescheid und klage zeitnah erheben, diese sprache wird auch in coburg verstanden. nur so ist eine flächendeckende aufklärung der huk versicherten gewährleistet. diese personen sind wahrlich ein echter aufklärungsgarant, auch oder besser gesagt, insbesondere im bereich der medienlandschaft wird sich dieses jahr noch einiges sehr positives für die saubere huk-coburg entwickeln. die für dumm verkauften und endmündigten versicherungsnehmer der huk-coburg werden in scharen den geordneten rückzug antreten, und für immer diesem zweifelhaften unternehmen eine absage erteilen.

    auch da sind wir uns sicher!

    zum thema partner der huk-coburg:

    was soll man von solchen partnern noch erwarten ?

    die blödmänner werden es wach, wenn sich die bereifung an den neuwagen bereits eckig gestanden hat. die firmen die sich an diese partnerschaft verkauft haben, sind in aller regel sowieso schon wirtschaftlich mehr als nur marode.

    die partnerbetrugsreparaturen kommen erst jetzt so langsam in die heiße phase, wir sind gerüstet, auch stichwort gebrauchtwagenverkauf oder neuschaden.

  3. Guido Knopp sagt:

    @SV: Ihr Gefasel erinnert frappierend an die vor gut 60 Jahre sehr weit verbreitete, damals äußerst beliebte Endsieg-Rhetorik.

    Was daraus dann geworden ist, ist ja bekannt (oder sollte es zumindest sein)…

  4. WESOR sagt:

    @ Guido Knopp 11.08.07 um 08.15

    Die dialektische Manipulation von Unfallopfern durch Versicherungen und ihr Helferorganisationen führt nicht zum Endsieg des Kapitals. Vielmehr erkennen immer mehr Verbraucher, das ausser einer gesetzlich vorgeschriebenen Haftpflichtversicherung jede Art von Versicherung die versprochenen Leistungen nicht oder nur gekürzt erbringt. Wie bei den großen Mietwagen- und Leasingfirmen werden die Kasko-Verträge auch zunehmend von Privatleuten gemieden. Weil für eine Billiginstandsetzung mit Fremdteilen in einer Partnerwerkstatt der HUK-Coburg und auch der anderen Versicherer braucht er keine hohen KaskoPrämien aufwenden. Und einen Totalschaden vorrechnen das kann jeder Autoverkäufer, dazu braucht er keinen versicherungseigenen Sachverständigen. Da wird sich der Markt drehen in eine Autowegwerfgesellschaft. Billige Massenautos werden bei hohe Stundenlöhnen und Ersatzteilpreisen nicht mehr zur Reparatur in Deutschland kommen.

    Die Allianz denkt schon darüber nach wie man bei weiter sinkenden Realeinkommen die Prämien gestalten soll. Jetzt werden erst einmal die Partner-Werkstätten das Profitcenter der HUK-Coburg finanzieren.

    Nachdem ich persönlich über 50 Jahre die Wellenbewegungen im Auto-Unfall-Geschäft erlebt habe ist auch der derzeitigen Partnerschaft zwischen Werkstatt und Versicherung eine Grenze gesetzt. Die Werkstätten werden erkennen wie das gemeint ist mit der Partnerschaft. Der Partner schafft und die Versicherung verdient. Es gibt zwar derzeit viele Werkstätten die ihr Heil in solchen Partnerschaften suchen. Diese werden ausgesaugt und verschwinden. Einen AH-Kunden mit 15 Millionen € Partnerschaftsumsatz heben wir schon, dem der Umsatz- und Verlustbringer Versicherung vermutlich das Aus bringt. Er will wieder höhere Preise von der HUK-Cobrug fordern, diese sagt nein, er soll noch auf die Ersatzteile Rabatt geben. Und so wird der Tag kommen, an dem die Aufträge zu einem anderen Partner geleitet werden.

    Warten wir es ab, ob das gleiche nicht bald im Bereich Neuwagen geschieht. Die Versicherung kauft so und so viele Einheiten vom Hersteller und verteilt in Naturalrestitution an die Geschädigten. Einfach einige Oligopolisten greifen in das Individualgeschäft ein. Selbstverständlich darf der Verbraucher noch die Farbe und den Typ bestimmen.

    Dieses Gefasel hat nichts mit Endsieg-Rhetorik gemein. Es ist die offensichtliche Förderung des Großkapitals durch die gesponserten Politiker. Wer pro Tag eine Million verdient zahlt 25 % Steuern, wer am Tag 1000 verdient zahlt 50 % Steuern. Das sind nicht 25 % mehr sondern 100 % mehr Steuern. Mit dieser Steuerpolitik wird die Wirtschaft manipuliert.

  5. Captain-huk sagt:

    @Guido Knopp Samstag, 11.08.2007 um 08:15 @SV:
    “ Ihr Gefasel erinnert frappierend an die vor gut 60 Jahre sehr weit verbreitete, damals äußerst beliebte Endsieg-Rhetorik.“

    Ja,
    damals wurde und heute wird ein ganzes Volk verhoent.
    Da ich damals noch nicht auf der Welt war,erinnere ich mich mehr an die Situation wo man für ein paar Leute das “ Schloss
    Stammheim“ gebaut hat.
    Man kann die erneuten Parallen der Situation aus den 70iger Jahren seit einiger Zeit vermehrt beobachten.

  6. SV sagt:

    Was daraus dann geworden ist, ist wahrlich bekannt.

    Eine Weltweite Struktur der "Scientology Elite Organisation"

    Die Scientology unterhält zahlreiche, international agierende Unter- und Tarnorganisationen, die alle jeweils einem so genannten „kirchlichen“, wirtschaftlichen oder sozialen Bereich zuzuordnen sind. Die Gesamtstruktur ähnelt der eines multinationalen Wirtschaftskonzerns. Die Globalplayer unterm Kreuz (am Bande) im Zeichen der "PAX" oder wer zerstört die soziale Struktur der Gesellschaft am effizientesten?

  7. Wir sollten uns alle mal auf den Boden zurückbegeben.

    Worum geht es eigentlich?

    Da hat eine Person einer anderen einen Schaden zugefügt.

    Der Gesetzgeber hat deswegen alle Kfz – Besitzer dazu verpflichtet, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen.

    Der Gesetzgeber hat mit dem §249BGB ebenso festgelegt, daß der Zustand vor dem Unfall wieder hergestellt werden muß.

    Der BGH hat dazu etliche Festlegungen getroffen.

    Alle diese Punkte werden momentan ganz selbstverständlich von den Versicherungs – SV mißachtet.

    Da sagt mir ein SV der Allianz Stuttgart, „Herr Petzold, was geht mich der §249BGB an. Darum sollen sich unsere Juristen kümmern.“

    Meine Antwort war, das dies ein Eckpfeiler von vier weiteren ist, auf dem ich meine Gutachtenerstellung aufbaue.

    Ich meine, es ist eigentlich die Grundbedingung, unsere Gesetze zu beachten.

    Weiterhin kenne ich den BGH als ernst zu nehmende Gruppe von Personen.

    Mehr ist eigentlich nicht zusagen.

  8. Captain-huk sagt:

    Ja so sollte es sein!
    Aber…

  9. Gladel sagt:

    Das Problem ist das uneingechränkte Profitdenken in Verbindung mit einer verblüffenden Uneinsichtigkeit in der Managerkaste. Nur ein Beispiel: Mein Vermieter Toppmanager (nicht bei einer Versicherung) kam auf die Idee, dass das Treppenhaus zur Wohnfläche meiner Wohnung gehören würde, also von mir zu renovieren sei und ein erhebliche Anteil seiner Fläche würde sogar zur Wohnfläche meiner Wohnung gehören, für die ich natürlich Miete zahlen müßte. Ziemlich absurd, trotzdem gab es deshalb einen Prozess. Belehrungen des Richters wurden mit leicht trotzigem Gesicht zur Kenntnis genommen und von „Sonderregelungen“ die es schon geben würde gefaselt.

    Das ist das Holz aus dem unsere Manager geschnitzt sind. Was interessieren Amtsgerichtsurteile? Was interessieren BGH-Entscheidungen? Es wird schon noch irgendwo ein passendes Schlupfloch sein.

    Da wird auf juristischen Wege kaum etwas zu ändern sein. Aufklärung der Verbraucher über diese Machenschaften und vor allen Dingen muß eine Art Katalog aufgestellt werden, welche Verscherungen besonders rigoros die Rechte der Geshcädigten mißachten. Die Kunden müssen diesen Versicherungen den Rücken kehren, nur dann kommt es zu einem Umdenken in der Chefetage.

    Verlorene Gerichtsverfahren reichen nicht, denn im Schnitt lohnt es sich. Ich gehe davon auf, das zu jedem verlorenen Prozess ca. 100 Fälle kommen, in dem die willkürlichen Kürzungen zum Erfolg führten.

  10. Aspekto sagt:

    Einen weiteren Aspekt gibt es noch!

    So sind Kürzungen bei der HUK als Bestrafung (bzw. Disziplinierung)anzusehen.

    Wir hatten uns lang von denen Erpressen lassen und mit selbiger Versicherung uns auf HUK-BVSK geeinigt.

    Alle Gutachten wurden anstandslos beglichen.

    Keine Kürzungen der DEKRA!

    Seit wir die Vereinbarung gekündigt haben, werden Gutachten runtergekürzt und gar nicht bezahlt.

    Letzteres mir der Begründung, unser Restwert könne nicht mittel Internetrestwertbörse überprüft werden, weil wir unsere Lichtbilder urheberrechtlich schützen.

    Eine ganz miese Nummer!

  11. Captain-huk sagt:

    @Aspekto Donnerstag, 16.08.2007 um 14:12

    Also,
    marsch marsch wieder zurück ins Glied.
    Zur Fortführung der von unserer Justiz gedulteten Erpressung durch die HUK-Coburg!
    Im übrigen wird die HUK-Coburg immer dreister, weil man dort erkennt, dass die Prügelstrafe abgeschafft ist und sich dem Recht widersetzen nicht weh tut.Die enormen Kosten solcher verabscheuungswürdigen Aktionen zahlt sowieso der VN.

  12. Aspekto sagt:

    Was passiert eigentlich mit Werkstätten die nicht HUK Vertrauenswerkstatt werden wollen…..

  13. Ist doch Logo sagt:

    Die werden alle Vertragswerkstatt der DEVK !!!! Money mouth Cool Laughing

  14. Gladel sagt:

    Also eigentlich passiert den Werkstätten nichts, solange sie keine Kunden der HUK bedienen. Im Kaskofall sonst einfach Leistungsverweigerung mit Hilfe von zweifelhaften Gutachten der DEKRA oder Verweigerung der Leistung, weil die Werkstatt nicht von der Versicherung vermittelt worden ist. Im Haftpflichtfall habe ich keine Erfahrungen aus 1. Hand. Aber ein Kunde erzählte mir, dass er von der gegenerischen Versicherung (DEVK) informiert worden sei, dass er im Rahmen der Schadensmilderungspflicht verpflichtet sei, den Schaden so gering wie möglich zu halten. Er solle also zu XY gehen, dann gibt es keine Probleme.

  15. Captain-huk sagt:

    Welche Werkstatt(Autohaus) nicht spurt, dem wird angedroht im Kaskofall, den eigenen Kunden zum Mitbewerber zu dirigieren.
    Moderne Schutzgelderpressung.(Ford)

  16. SV sagt:

    Der geschädigte Fahrzeughalter hat nämlich Anspruch darauf, dass sein Unfallschaden ordnungsgemäß (!) repariert wird.

    Soweit so gut, aber wie soll das gehen?

    Vielleicht mit der Bildung einer k…… Vereinigung?

    Die HUK-Coburg überreicht ein Zertifikat in dem die DEKRA die hohe Qualität des Reparaturstandards und der technischen Ausrüstung bescheinigt.

    *LOL*

    Komplett Skrupelos, und eigentlich schon eine direkte Beleidigung der Solidargemeinschaft! Dieses Verhalten zeigt aber nur einmal mehr die extreme Selbstüberschätzung dieser Firmenzusammenschlüsse.

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