So liest man im Internet unter Focus->Finanzen->Haftpflicht: „Kfz-Versicherungen tricksen mit Gutachten“ (25.09.2007)
Kfz-Versicherer kürzen in Deutschland bei Haftpflichtfällen nicht selten systematisch auch rechtlich einwandfreie Gutachten und sparen sich so jährlich dreistellige Millionenbeträge.
Von FOCUS-Redakteurin Birte Siedenburg, HamburgDie Unternehmen greifen nach FOCUS-Angaben auf zwei Tricks zurück. Sie lassen von externen Prüffirmen die ihnen eingereichten Gutachten freier Sachverständiger so prüfen, dass Positionen wie beispielsweise Stundenverrechnungssätze, Verbringungskosten oder Ersatzteilaufschläge gekürzt werden. Oder sie versuchen, gleich direkt Einfluss auf Sachverständige selbst zu nehmen.
Focus liegen „Arbeitsanweisungen“ – beispielsweise der Kfz-Versicherung der Allianz und auch der Zürich-Versicherung – vor, mit denen freie und damit eigentlich unabhängige Sachverständige beeinflusst werden sollen. Ihre vermeintlich unabhängigen Gutachten sollen auf diese Weise eher im Interesse der Versicherer ausfallen.
Die Streichungsorgien der Versicherer stoßen bei den Geschädigten auf wenig Gegenwehr. Der Grund: Viele lassen sich durch die Prüfberichte der Streichungstrupps verunsichern. Leistungen, die dem unschuldigen Unfallopfer eigentlich zustehen, sollen so gar nicht erst in einem Gutachten auftauchen. Später werden sie deshalb meist gar nicht mehr eingefordert. Denn nur die wenigsten kennen ihre Rechte im Haftpflichtfall.
Den kompletten Bericht gibt es im im aktuellen Focus!
Siehe auch Focus Money -> Finanzen -> Kfz-Haftpflicht
Versichert, verraten und verkauft (27.09.2007)
Von FOCUS-Redakteur Uli Dönch
Unschuldig geschädigt – und doch zu wenig Geld bekommen? Nirgends tricksen Versicherungen so dreist wie bei der Kfz-Haftpflicht.
… Der geschädigte Autofahrer sollte sich stets klarmachen: Das oberste Ziel der gegnerischen Versicherung ist, ihre Kosten gering zu halten – und nicht etwa, ihm seinen Schaden möglichst komplett zu ersetzen. Schließlich ist er ja nicht der eigene, langjährige, treue Kunde, sondern nur ein Fremder, der Geld von ihr haben will.
Der Bericht ist klasse. Allerdings die entsprechenden Kommentare scheinen wieder teilweise von Ahnungslosen und/oder Versicherungspostern zu stammen.
Noch nichts besseres über die üblen Machenschaften von SSH,DEKRA und Sachverständige i.A. von Versicherungen gelesen. Da weist die DEKRA noch extra daraufhin das sie „auftragsgemäß“ gekürzt hat um unangreifbar zu sein.
Ganz zu schweigen von den ö.b.u.v. Kfz-SV der SSH die setzen noch den Rundstempel dafür ein.
Wie ein Richter und Staatsanwalt zu mir gesagt hat:
Die Unfallbeteiligten dürfen ihre Meinungen äussern, das ist nicht strafbar.
Die Geschädigten und wir haben es satt von der HUK gemolken zu werden!
Schade das im Bericht im Internet, im Gegensatz zum vollständigen Bericht im Magazin, die HUK Coburg nicht benannt ist.
Was da laut dem Focos gekürzt wird sind auch keine Peanuts, sondern das ist richtig Schotter!
Die HUK 582 Euro und in einem anderen genannten Fall kürzt "eine Versicherung" sogar 1477 Euro, dies entspricht beinahe einem durchschnittlichen Monatsgehalt.
Keiner sollte mehr ohne Anwalt und selbst gewähltem Gutachter seine Schadenersatzansprüche geltend machen.
Grüße
Gerade zu gruselig, was da manche für Kommentare von sich geben. Jeder Anspruchsteller ein Betrüger, na klar. Unfallopfer, die nicht reparieren wollen oder können, weil sie vielleicht in die Reha müssen = Betrüger. Unfallopfer, die einen so tiefen Schock haben das sie mal nicht reparieren lassen wollen = Betrüger.
Unverschämtere, unsozialere Kommentare wie von diesem schmidt_u habe ich selten gelesen. Ein Hohn auf unseren Rechtsstaat und Unfallopfer. Pfui Teufel!!
Schämen sollte man sich ob solch einer unfallopferfeindlichen Hetze.
Das ist kein Kommentar, das ist nur hirnlos.
SV Stoll
Nicht aufregen Kollege Stoll.
Wenn Negatives über die Versicherungswirtschaft verbreitet wird sind, wie wir alle wissen, die bezahlten Versicherungsbüttel nicht weit, mit dem Versuch, eine deftige Niederlage in einen Sieg zu verwandeln.
Dies kennen wir doch alle bestens aus der BGH-Rechtsprechung und setzt sich bei der Kommentierung im Internet, also auch beim Focus fort.
Nur eines wundert hierbei.
Beim Focus werden die Kommentare angeblich erst nach Überprüfung gemäß Netiquette usw. freigeschaltet.
Da stellt sich doch unweigerlich die Frage:
Wer prüft beim Focus diese Kommentare ????
Zuerst wird im Focus sachlich objektiv und schonungslos über das Schadensmanagement berichtet und dass die freien und unabhängigen Kfz-Sachverständigen durch die Versicherer in erhebliche Schiergkeiten gebracht werden.
Anschließend läßt man dann haltlose Verunglimpfungen gegen den Berufsstand der Kfz-Sachverständigen bei der Kommentierung im Internet zu?
Liebe Kollegen,
der Bericht ist sehr fundiert. Was mich allerdings wundert, das ausgerechnet Herr Fuchs (Geschäftsführer des BVSK) solch klare Worte findet. Spricht da jemand mit gespaltener Zunge oder ist das Imagepflege?
Ich denke die warten auf qualifizierte Gegenargumente, die im Gegensatz zu Allerweltsparolen fundiert, sachlich und fachlich richtig sind. Der Haule hat zwischenzeitlich für Gegenargumente gesorgt, wie man sehen kann.
Das hier ist auch beachtenswert:
http://www.focus.de/finanzen/banken/doenchkolumne/kfz-haftpflicht_aid_133879.html
SV Stoll
Die Kommentare ab Mittwoch, 26.09.2007 um 13:49 waren bei diesem Thread fast alle "off topic" und wurden entfernt.
Beitragsthema war:
Das Magazin "Focus" berichtet über unrechtmässiges Vorgehen der HUK Versicherer
Der BVSK mag zwar für viele ein (teilweise berechtigtes) Reizthema sein – aber bei der Öffentlichkeitsarbeit im aktuellen Focus gab es m.E. nichts auszusetzen.
Herr Otting hatte dies treffend formuliert.
Das Leibild von Captain HUK ist ausschließlich der Verbraucherschutz!
http://www.captain-huk.de/hintergrund
Kleinkrieg mit Versicherungspostern oder auch Auseinandersetzungen innerhalb der Sachverständigenschaft bringen den Verbraucherschutz nicht weiter – eher das Gegenteil ist der Fall!
Der Focus-Bericht und das gesamte Schadensmanagement enthält so viel Diskussionsstoff, dass man sich nicht mit "Kleinigkeiten" aufhalten sollte.