„Steuerbegünstigter Vereinsstatus soll erhalten werden.“
Die Welt titelte noch am 22.10.2014:
Beim ADAC wird es mit dem Neuanfang doch nichts
Das langjährige ADAC-Präsidiumsmitglied August Markl möchte nun auch dauerhaft Präsident des von Skandalen gebeutelten Verkehrsclubs bleiben. Das Plazet dafür erhält er von honorigen Persönlichkeiten.
Nachdem die ADAC-Mitgliedsbeiträge erhöht wurden, soll der ADAC nun in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden, an der der Verein ADAC 74,9 Prozent der Anteile halten wird. Minderheitsgesellschafter der Aktiengesellschaft mit Sperrminorität solle eine neu zu gründende ADAC-Stiftung werden. Die Überschüsse aus den Mitgliedsbeiträgen sollen zukünftig in diese Stiftung fließen, insoweit diese nicht für die reguläre Vereinsarbeit benötigt würden.
Aktuelle Medienberichte
ARD Stand: 22.11.2014 10:30 Uhr
Automobilclub unter Beobachtung Stiftung soll künftig den ADAC checken
Europas größter Automobilclub, der ADAC, steht am Ende eines Skandaljahres vor einer tiefgreifenden Reform. Nach Informationen von NDR und „Spiegel“ sollen künftig Externe den Club kontrollieren. Dafür ist unter anderem die Gründung einer Stiftung geplant. Der Umbau soll auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 6. Dezember verabschiedet werden.
FOCUS 23.11.2014
ADAC vor grundlegender Strukturreform
Der ADAC steht nach dem Skandal um Fälschungen beim Autopreis „Gelber Engel“ und Kritik an seinen wirtschaftlichen Aktivitäten vor einer grundlegenden Strukturreform. Dabei will der Autoclub seinen steuermindernden Vereinsstatus behalten
Mit der Auslagerung der wirtschaftlichen Aktivitäten will die ADAC-Spitze den Berichten zufolge auch ein positives Signal für das Amtsgericht München setzen. Dieses prüft seit Monaten, ob der ADAC noch die Voraussetzung für den Vereinsstatus erfüllt oder als milliardenschwerer Wirtschaftskonzern einzustufen ist, sozusagen als Konzern mit angeschlossenem Automobilclub.