Gleich mehrere Quellen berichten, dass Reimer, der bisherige Chef des ADAC-Regionalclubs Westfalen, millionenschwere Bauaufträge ohne Ausschreibungen an einen Freund vergeben haben soll. In Rede steht ein Auftragsvolumen von bis zu 20 Millionen Euro.
ADAC-Vizepräsident Reimer nimmt seinen Hut
Donnerstag, 09.07.2015, 13:49
Der ADAC kommt nicht zur Ruhe. Nach den Manipulationen beim „Gelben Engel“ und dem Abgang von Präsident Meyer wirft jetzt der Schatzmeister hin. Er soll Aufträge an einen Bekannten vergeben haben.
ADAC-Sprecherin Marion-Maxi Hartung bestätigte, bei den Vorwürfen gehe es um die Vergabe von Bauvorhaben in einer Größenordnung von 15 Millionen Euro in diesen beiden Städten. Es habe einen Hinweis gegeben. Ein Sprecher des ADAC Westfalen betonte grundsätzlich, dass wichtige Entscheidungen in einem Verein vom gesamten Vorstand getroffen würden. Bei Reimers Wiederwahl zum ADAC-Vizepräsidenten und Schatzmeister auf der Hauptversammlung im Mai seien die Untersuchungen bereits gelaufen, aber es hätten noch nicht alle Gutachten vorgelegen.
Im Zuge dessen könnten auch gleich die Verhältnisse des ADAC Verwaltungsratsmitglied Roßkopf und der Zurich Versicherung beleuchtet werden.