Haftpflichtversicherer umwerben den Mittelstand. Damit versuchen sie, ihre Risiken breiter zu streuen –
Zitat:
Die verschärften Geschäftsbedingungen bleiben nicht folgenlos. Kaum ein gemeldeter Schaden wird von den Versicherern anstandslos bezahlt, häufig müssen die Kunden ihre Ansprüche gerichtlich durchsetzen. Je höher der Anspruch, desto wahrscheinlicher ist, dass sich Kunde und Versicherer vor Gericht treffen, sagte eine Sprecherin des Rechtschutzversicherers Roland.
Der Link zum Artikel: http://www.ftd.de/unternehmen/versicherungen/18475.html
Virus
Dem Bericht in der FTD zufolge hat die Versicherungswirtschaft bei der Prämienkalkulation zur Absicherung des Managements der Großunternehmen (Managerhaftpflicht) wieder einmal richtig „Mist“ gebaut und versucht nun, das Defizit über das neue (alte) Betätigungsfeld „Mittelstand“ wieder herein zu bekommen.
Sauberer Plan!
Der „Bauer“ wird auf dem Spielfeld hin- und hergeschoben, wie man ihn gerade braucht.
Vor allem die folgenden Zitate sind faszinierend, wenn man das allgemeine geschäftliche Risikoverhalten der Versicherer betrachtet.
„Die Versicherer wollen in diesem Segment eine breitere Basis haben“
und
„Die Suche nach neuen Kunden sei ein Beitrag zu einer größeren Risikostreuung, die dem Versicherungsprinzip entspreche.“
Hört, hört?
Auf einmal und offensichtlich genau dann, wenn man wieder dringend Geld benötigt, kommt die Rückbesinnung auf das Versicherungsprinzip der Risikostreuung und den gebeutelten Mittelstand, der´s schon wieder richten wird.
Ansonsten wird jedoch permanent versucht, jedem Risiko aus dem Weg zu gehen und Risikogeschäfte bereits im Vorfeld abzuwürgen.
Am besten keine oder nur schwache Risiken versichern ist doch die allgemeine Versicherungsparole?
Eine grandiose Dreh- und Wendegeschäftspolitik einer wirklich ehrenwerten (Versicherungs)Gesellschaft?