Gier kennt keine Grenzen. Der Allianz-Konzern erhofft sich nach der Kooperation mit Maiden drei Milliarden Euro zusätzlich an Prämieneinnahmen.
Der deutsche Konzern kooperiert mit dem US-Versicherer Maiden.
Von Anna Gentrup, Köln
Europas größter Versicherer Allianz geht in der internationalen Autoversicherung in die Offensive. Der Konzern hat dazu eine millionenschwere Kooperation mit dem nordamerikanischen Versicherer Maiden mit Sitz in Bermuda vereinbart. Allianz und Maiden verkaufen künftig gemeinsam Kfz-Versicherungen über die Autohäuser von Herstellern wie BMW und Ford.
Das Geschäft mit Autoherstellern und Händlern betreibt die Allianz über die Abteilung Allianz Global Automotive, die vom früheren VW-Versicherungschef Karsten Crede geleitet wird. Das Segment boomt. „Das gesteckte Ziel von drei Milliarden Euro Prämieneinnahmen werden wir im kommenden Jahr erreichen“, sagte Crede der SZ. Dazu kommt die Restschuldversicherung. „In dem Marktsegment wollen wir uns mittelfristig noch einmal 500 Millionen Euro Prämie holen“, so Crede. Derzeit sind es rund 100 Millionen Euro.
Quelle: SZ vom 07.09.2015