Die „einheitliche Steuernummer“ muss doch jeden Bürger, vom Baby bis zum Greis, insbesondere nach den aktuellen Datenmissbrauchsskandalen Bauchschmerzen bereiten.
Hierzu ein Beitrag bei spiegel online:
Besorgte Bürger klagen gegen einheitliche Steuernummern
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,573942,00.html
Zitat: Sven Lüders, Geschäftsführer der „Humanistischen Union“, die die Musterklage vorbereitet hat, sagt: „Wir fürchten, dass mit der einheitlichen Steuernummer ein Personenkennzeichen geschaffen wird, das nach und nach die Erkenntnisse verschiedener Behörden über jeden Einzelnen abrufbar macht – von den Punkten in Flensburg bis hin zu ansteckenden Krankheiten.“
Wie abwegig ist eigentlich der Gedanke – die einheitliche Steuernummer mit all den hinterlegten Daten alsbald in den Händen der Versicherer?
Dabei fällt mir nur ein: Formulare von der Wiege bis zur Bahre, Formulare! Im übertragenen Sinne also, von der Wiege bis zur Bahre, egal wo man gerade ist oder liegt, eine einheitliche persönliche Steuernummer. Böse Zungen behaupten, diese würde demnächst dann auch als Autokennzeichen verwandt und als persönliche Postleitzahl. Auch die Einwohnermeldeämter reflektieren schon auf die persönliche Ausweis- bzw. Passnummer, die lebenslang bestehen bleibt, am besten mit Fingerabdruck und Gen-Matrial. Schöne neue Welt!
Ihr Friedhelm S.
Und wenn man dann das persönliche Autokennzeichen hat, und den Halter per SMS erfragen kann, dann wissen kriminelle Elemente oder staatliche Spione gleich, wer nicht zu Hause ist. Dann kann die Hausratversicherung demjenigen, der mit dem auf sich zugelassenen Auto unterwegs ist, auch noch grobe Fahrlässigkeit vorwerfen, weil er Einbrechern öffentlich gezeigt hat, dass er nicht zu Hause ist.