Dekra-Konzern wächst um 6,5 Prozent

Quelle: Kfz-Betrieb vom 04.12.2009

Marktanteil der Automobilsparte wächst dank Zukäufen

Der Dekra-Konzern ist weiter auf Expansionskurs: Im Geschäftsjahr 2009 wird der Umsatz voraussichtlich um 6,5 Prozent wachsen.

Die Überwachungsorganisation Dekra hat ihren Umsatz trotz des konjunkturell schwierigen Umfelds im Geschäftsjahr 2008/2009 nach den vorläufigen Zahlen um 6,5 Prozent erhöht. Ursache für das Wachstum ist zum einen der Zukauf von Unternehmen und zum anderen die seit Jahren andauernde Internationalisierung des Unternehmens.

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5 Antworten zu Dekra-Konzern wächst um 6,5 Prozent

  1. Andreas sagt:

    Interessant, ich lese sehr häufig Umsatz, aber der Umsatz ist völlig zweitrangig, denn was ist mit dem Gewinn?

    Ich kann auch viel Umsatz generieren. Allein nur diese Zahl macht nicht glücklich. Wenn ich den Umsatz des Büros als Gewinn auf meinem Konto hätte, dann würde ich das glücklich machen…

    Grüße

    Andreas

  2. joachim otting sagt:

    Ich glaube, da muss man sich bei den großen Prüforganisationen (das Prüfen, und ganz deutlich nicht nur das von Autos, ist da der Umsatztreiber) wenig Sorgen machen.
    Die Internationalisierungsstrategie sowohl beim TÜV SÜD als auch bei der DEKRA geht auf und ist ein klarer Ausweg aus dem schrumpfenden deutschen Gutachtenmarkt.

  3. SV sagt:

    Hallo Andreas,

    hier findest du den Geschäftsbericht der DEKRA von 2008: http://www.dekra.de/de/573

    Gruß SV

  4. Andreas sagt:

    Nach Durchsicht des Geschäftsberichtes fällt mir zunächst auf, was da für klingende Namen im Präsidialrat, der Vorstand, dem Beirat, etc. sitzen…

    Zahlenmäßig selbst ist der Geschäftsbericht eher nichtssagend, denn es werden keine tatsächlich aussagekräftigen Zahlen genannt. Dekra Automotive nennt auch hier nur Umsätze. Lediglich ganz am Anfang des Berichts wird einmal von einem Ergebnis vor Steuern gesprochen, aber nur für den Gesamtkonzern.

    Weiterhin fällt auf, dass Dekra Automotive eine Steigerung des Umsatzes im Prüfwesen von 7% aufweist. Sehr lustig, das entspricht fast vollständig der Steigerung der Prüfentgelte, die jährlich stattfindet. Bereinigt um diesen Effekt, dürfte die Volumensteigerung nur noch bei maximal 2% liegen. Einen nicht unerheblichen Anteil daran haben die Feinstaubplaketten, die 2008 ausgegeben wurden. Das ist aber kein lukratives Geschäft.

    Im Gutachtenwesen ergibt sich eine Steigerung des Umsatzes von 11,6%. Das hört sich erst einmal gut an. Später stellt man aber fest, dass es sich hierbei fast ausschließlich um die steigende Anzahl der „Prüfberichte“ handeln dürfte, mit denen wir 2008 regelrecht überflutet worden sind. Dazu kommen Zukäufe wie die GKK.

    Sicher macht die DEKRA-Organisation Ihren Gewinn und wenn der nur daran liegt die freiberuflichen Kollegen zu verdrängen und deren Geschäftsfelder zu übernehmen. Schön beschrieben ist dies auf den Seiten 41f.

    Aber die Zahlen des Geschäftsberichtes sind zumindest national nichtssagend. International werden mit Sicherheit neue Märkte erschlossen, aber mich würde national die Gewinnentwicklung interessieren und dazu steht auch in den ausführlichen Zahlen gegen Ende des Berichts nichts.

    Vielleicht sollte ich mir ein paar Dekra-Aktien kaufen, um zur nächsten JHV fahren zu können…

    Grüße

    Andreas

  5. joachim otting sagt:

    @ Andreas

    Auf Seite 14 lässt sich schön ablesen, wie übergewichtig das Prüfgeschäft im Verhältnis zum Gutachtengeschäft ist. Dass im Prüfgeschäft bei guter Auslastung angemessen verdient wird, muss man den Fachleuten hier wohl kaum erklären.

    Kurz dahinter findet sich der Bereich „Industrial“, den hier wohl noch niemand wahrgenommen hat, der aber an Umsatzkraft bereits das Kfz-Gutachtenwesen übersteigt. Nach Wegfall des in diesem Bereich bislang zugunsten der anderen großen Überwachungsvereine bestanden habenden Monopols wird bei DEKRA noch Geschäft entwickelt, was immer Anlaufkosten verursacht.

    Auch im internationalen Geschäft sind Anlaufkosten zu stemmen.

    Wenn vor diesem Hintergrund der Konzern 5,9 Prozent Umsatzrendite stemmt, zeigt das, wie gesund das Kerngeschäft (Prüfen und Gutachten national) ist.

    Dennoch: Dumm scheinen mir Marktteilnehmer, die sich von einer Kfz-Schadengutachtenabhängigkeit wegentwickeln, jedenfalls nicht zu sein.

    Auf der Suche nach Aktien des Unternehmens wünsche ich viel Glück. Die gehören m.W. samt und sonders dem DEKRA e.V., und der wiederum gehört seinen Mitgliedern, die wiederum überwiegend im Speditionsgewerbe zu finden sind.

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