Quelle: Financial Times / Herbert Fromme vom 20.06.2011
Die Imageprobleme bei dem zu Munich Re gehörenden Versicherungskonzern Ergo werden größer. Vertreter haben Kunden mit beitragsfrei gestellten Lebensversicherungen geraten, die Verträge zu kündigen. Der offensichtliche Grund: hohe Provisionen.
Die ausgezahlten Summen sollten sie dann in spezielle Unfallversicherungen stecken. Dabei wurde den Betroffenen häufig verschwiegen, dass sie mit der Lebensversicherung in vielen Fällen auch Steuervorteile sowie die Zinsgarantie aufgeben, die bis zu vier Prozent beträgt. Einen „unglaublichen Vorgang, bei dem es nur um Abschlussprovisionen ging“, nennt das Lars Gatschke vom Verbraucherzentrale Bundesverband. „Einen Sinn für den Kunden kann man nicht nachvollziehen.“
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