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Seit 1. April dieses Jahres, als die HUK-Coburg als zweitgrößter deutscher Autoversicherer die Kaskopolice mit Werkstattbindung eingeführt hat, hat die fränkische Gesellschaft ihren Kurs spürbar verschärft. Der Redaktion des AUTOHAUS SchadensManagers liegen aktuelle Unterlagen und Schriftstücke vor, in denen u.a. Standards für die "neue Kategorie von Partnerbetrieben" definiert sind und in denen Rechte und Pflichten in Form eines Partnerertrages dargelegt werden.
Huk-Coburg werkelt an der gläsernen Werkstatt
Die Argumentationsbandbreite und Argumentationsqualität in vielend tausend Fällen mit gerichtlich provozierter Auseinandersetzung zu den Sachverständigenhonoraren, zu Anwalts -u. Leihwagenkosten sollte dem Kfz-Gewerbe eine eindringliche Vorwarnung sein für das, was zukünftig noch zu erwarten steht.
Wenn eine Versicherungsgesellschaft schadenersatzrechtlich das Gesetz mißachtet und ebenso die Rechtssprechung bis zum BGH sinngemaß nach der Formel, dass man auch weiterhin die schon artikulierte Rechtsauffassung vertreten würde , merkt man sehr schnell, auf welcher Klaviatur hier gespielt wird. Nachdem fast alle Schranken in der gebotenen Zurückhaltung gefallen sind und auch der gesetzliche Auftrag vielfach ignoriert wird, kann es nur noch geboten sein, im Falle eines Schadens den VN als Schädiger in die Regulierungsbemühungen einzubeziehen,damit er Kenntnis davon erhält, mit welcher Solidität seine Versicherung reguliert. Wer im Kfz-Bereich übrigens darauf spekuliert, als „Partnerwerkstatt“ ein Auftragsvolumen sicherstellen zu können, wird die Rechnung ohne den Wirt machen, wenn sich – wie im Sachverständigenwesen-immer wieder Anbieter finden, die es noch billiger können.
Ein solcher Preisunterbietungswettbewerb ist auf Dauer ruinös.
Der qualitätsorientierte Leistungswettbewerb wird darunter leiden und wer mit wem paktiert, spricht sich schneller herum, als man erwartet. Die Quittung dazu gibt es dann gratis.
hallo xavante,
ich denke, dass die einzige möglichkeit sein wird, stets dem vn die rechnung zu präsentieren und ggf. zu verklagen. nur dann werden die menschen in dieser republik merken, dass sie grundsätzlich die verantwortung für ihr tun und handeln übernehmen müssen. wenn die vn dann merken, wie gewinnsüchtig ihre versicherung ist, weil ja vieles gegen die „schadenminderungspflicht“ verstößt, werden sie sich vielleicht neu orientieren. den vn muss immer wieder gesagt werden, dass versicherungen so kalkulieren, dass sie ihren gesetzlichen zahlungsverpflichtungen nachkommen können. jeder, aus diesen fadenscheinigen „gründen“ auch immer, nicht bezahlte euro ist zusätzlicher gewinn der versicherungen, der ihnen eigentlich nicht zusteht.