Der folgende Beitrag in der Financial Times Deutschland gehört zwar nicht zur Thematik „Unfallabwicklung“, dürfte jedoch für den einen oder anderen Selbsständigen sicher interessant sein. Nachdem die Politik das private Krankenversicherungswesen grundlegend verändern will, versucht die HUK nun offensichtlich dieses System zu retten. Die Nachteile der privaten Krankenversicherung (= explodierende Beiträge im Alter) will die HUK, dem eigenen Vernehmen nach, nun in den Griff bekommen. Am Ende des Beitrages in der FTD gibt es übrigens noch interressante Informationen sowie Prognosen des HUK Vorstandes zum Thema „Autoversicherung“.
Quelle: Financial Times Deutschland (Herbert Fromme) vom 16.02.2012
Mit einer Art Beitragsgarantie will der Versicherer HUK-Coburg in der Krankenversicherung das Problem der steigenden Beiträge für ältere Kunden in den Griff bekommen. „Wir werden unseren Kunden das Versprechen geben, dass ihre Beiträge nie höher sein werden als die von Kunden, die im selben Alter in die PKV eintreten wie sie selbst“, sagte der Vorstandsvorsitzende der HUK-Coburg, Wolfgang Weiler, im Interview mit der Financial Times Deutschland. Wer 55 Jahre alt und seit 20 Jahren versichert sei, solle nicht mehr zahlen müssen als jemand, der heute im Alter von 35 Jahren eintritt.
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Was von Versprechungen bzw. der Werbung der Versicherungen zu halten ist, hat der gestrige Bericht in der Sendung „Plus-minus“ in der ARD im Fall der ERGO-Versicherung gezeigt. Werbung und Realität liegen weit auseinander. Deshalb sollte man die Ankündigungen des Herrn Weiler auch skeptisch betrachtten. Schaun mer ma hat ein bekannter bayerischer Kaiser gesagt. Warten wir es ab.
@ Hans Horneburg
„Was von Versprechungen bzw. der Werbung der Versicherungen zu halten ist, hat der gestrige Bericht in der Sendung “Plus-minus” in der ARD im Fall der ERGO-Versicherung gezeigt.“
Du hast Dich verschrieben, es heisst EGO-Versicherung und die handelt nach dem Werbeslogan, “ machen wir es doch,lullen wir sie ein und sacken wir es ein „.
Damit diese Rechnung funktioniert müssen entweder die Altersrückstellungen gut angelegt werden oder, was oft der Fall ist, eine zusätzliche Versicherung für die Steigerungen abgeschlossen werden. Es ist also alles Makulatur. Der gesonderte Versicherungsbeitrag wegen der Beitragssteigerung ist ja extra und nicht originär zum PKV Beitrag. Bauernfängerei!
Ein kurz vor der Verbeamtung stehender Freund, 32 Jahre ist auch in der PKV und hat eine zusätzliche Versicherung gegen die Beitragssteigerung abgeschlossen. De facto werden jetzt schon zusätzliche Altersrückstellungen vorgenommen.
Ich bin für die Bürgerversicherung und eine Krankenkasse. Dann hätten Patienten mal eine ordentliche Lobby dazu.