Elektro-Revolution
Autobauer Tesla verschenkt seine Patente – fast
Ein ungewöhnlicher Schritt des US-Autoherstellers Tesla: Die Firma hat all ihre Patente der Öffentlichkeit übergeben. Der Grund? Die Firma will die Verbreitung von Elektroauto-Technologie erleichtern. Ganz so einfach ist die Sache aber nicht.
Keiner will Elektro-Autos entwickeln
Der Tesla-Chef schrieb weiter, zur Zeit der Firmengründung hätten sie geglaubt, dass sie ihre Technologie durch Patente davor schützen müssten, dass die großen Autofirmen sie kopierten und dann ihre Marktmacht nutzten, um Tesla zu erdrücken. Doch sei das Gegenteil der Fall gewesen. „Wir hätten uns nicht mehr irren können“, schrieb Musk. Die „unglückliche Realität“ sei, dass die großen Autofirmen praktisch keine eigenen Elektroautos entwickelten. Der Anteil von Elektroautos liege noch immer bei „weit weniger als einem Prozent der gesamten verkauften Fahrzeuge“.
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Zudem kündigte Tesla an, eine Fabrik und ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Europa zu bauen sowie das bestehende Werk zum Batterie-Einbau in den Niederlanden zu erweitern.
Der Autobauer BMW will mit dem amerikanischen Elektroauto-Pionier Tesla enger zusammenarbeiten. Manager beider Unternehmen hätten sich am Mittwoch getroffen, erklärte BMW am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters. Diskutiert worden sei, wie die Entwicklung der Elektromobilität auf internationaler Ebene vorangetrieben werden könne.
Damit ein Mehr an Elektro-Fahrzeugen letztlich im Ergebnis tatsächlich der Umwelt mehr nützen als Kraftstoff betriebene Fahrzeuge, dazu braucht es noch einiges an Weiterentwicklungen der vorgeschalteten Stromerzeugung- und Batterietechnologie. Daher ist die Offenlegung der Patente und die Zusammenarbeit mit BMW m. E. begrüßenswert. Ein Betätigungsfeld für kluge Köpfe, das kaum anspruchsvoller sein kann.