Quelle: Welt Online – Anja Krüger – vom 31.03.2012
Angstmache, falsche Versprechungen, unterlassene Hilfe im Ernstfall – verzweifelte Kunden berichten von den Tücken der Versicherungsunternehmen. Nordrhein-Westfalen ist eine Hochburg der Abzocke.
Hart hat Uwe Steinhardt für sein Häuschen gearbeitet. „Zu verkaufen“ steht über dem Schild, das in die Gasse in Werne-Stockum zeigt. Am Ende der kleinen Straße wohnen er und seine Frau. Noch. Das Paar – die erwachsenen Kinder sind ausgezogen – will nicht warten, bis die Zwangsversteigerung droht.
Schon immer waren die Steinhardts vorausschauend, schon immer gingen sie lieber auf Nummer sicher. Sie versicherten sich gut. Dachten sie jedenfalls. Bis Uwe Steinhardt einen Unfall hatte. Nun machen die beiden die bittere Erfahrung, dass ihr vermeintliches Sicherheitsnetz sie nicht auffängt. „Wenn die Versicherung nicht zahlt, lebe ich in einigen Jahren von Hartz IV“, fürchtet Steinhardt.
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„Verzögern, verschleppen, sich verklagen lassen.“ Das Vorgehen der Branche hat System, wenn es um hohe Personenschäden geht. „Die Versicherer zielen auf die wirtschaftliche Zerstörung der Geschädigten, und sie haben die erforderliche gesetzliche Infrastruktur dafür“, sagt Hennemann.“
Man muss diese Branche welche in der Hauptsache von einem vorgegaukelten Schreckensszenario lebt, mit gleichen Waffen schlagen!
Alle Versicherungsverträge durchforsten und kündigen was überflüssig ist.
Insassenunfall Versicherung,ist überflüssig
Hausratversicherung,ist überflüssig,
Lebensversicherung,nur das Nötigste.
Unfallversicherung, nur das Nötigste.usw..
Irgendwann werden denn die „dummen VN“ erkennen dass der Begriff „Versicherungsbetrug“ seltenst bei den Versicherungsnehmern oder bei den Geschädigten anwendbar ist, aber oft bei den Versicherern selbst.
meine kapitalvernichtende LV bei der Debeka werde ich Morgen kündigen.Mir reicht´s!
Solange es keine ordentliche staatliche Überwachung der Versicherungsbranche gibt, wird sich – leider – nicht viel ändern. Es bedarf dringendst einer staatlichen, versicherungsunabhängigen Überwachungsorganisation. Die BaFin ist ungeeignet, wie sich gezeigt hat. Die Politik scheint aber auf dem richtigen Weg zu sein, Versicherungen einer staatlichen unabhängigen Überwachung zu unterstellen, mag es Herrn Hoenen gefallen oder nicht. Nur so können Auswüchse der Versicherungen beseitigt werden.
hallo Herr Wortmann
Ich kann mir nicht ernsthaft vorstellen,dass das helfen würde.
Beim BGH sind aktuell über 280!!!!!!!!! Verfahren-man könnte auch sagen:Schicksale- gegen Versicherungen anhängig und schonwieder wird im grossen Stil Rechtssicherheit verhindert durch taktische Anerkenntnisse oder taktische Rechtsmittelrücknahmen.
Die rechtliche Möglichkeit,die eigene Revision bis zum Erlass des Urteils wieder zurückzunehmen,müsste schnellstens ersatzlos abgeschafft werden.
Die entsprechenden Vorschriften werden von Versicherern und Banken missbraucht,wie aktuell die Fälle um die Clerical Medical drastisch zeigen.
Diese Vorschriften haben sich eindeutig nicht bewährt,aber unsere Justizministerin hat ja zur Zeit andere,nämlich eigene Sorgen.
@Wortmann, Montag 02.04.2012 „Es bedarf d r i n g e n d s t einer staatlichen, versicherungsunabhängigen Überwachungsorganisation. Die BaFin ist ungeeignet, wie sich gezeigt hat. Die Politik scheint aber auf dem richtigen Weg zu sein,…“
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Sehr geehrter Herr Wortmann,
wer möchte Ihnen da widersprechen? Nur was die Politik angeht fehlt mir der rechte Glaube. Da ist zuviel an üblem Netzwerk vorhanden.
Es hilft wohl nur das zu wählen (NRW) was die Etablierten am meisten fürchten. Nur Druck bringt hier Veränderung.
Wehpke Berlin