Allianz auf richtigem Weg?

Man könnte auch sagen, Einsicht ist der 1. Weg zur Besserung. Jeder machte alles und nichts wurde fertig. So meine Erfahrungen in den letzten Jahren mit der Allianz. Erst nach einem Anruf wurde erledigt, was seit Wochen im Computer vor sich hin schlummerte.

Ein Beispiel:

Beim Nachbarn schlug der Blitz ein. Unsere gerade im Betrieb befindlichen Geräte überlebten die Spannungsspitze nicht. Von der Allianz kam zwar recht bald Geld.  Doch die Schadensumme wurde zu niedrig bemessen. Die Bearbeitung des Einspruchs und der Ausgleich der Nachforderung  erfolgte erst nach telefonischer Beschwerde.

Jetzt verspricht die Allianz, alles wird besser:

Allianz macht Radikalumbau rückgängig

Die Verschmelzung der Verwaltung trägt keine Früchte. Deshalb bringt der Versicherer eine Reform der Reform auf den Weg: Künftig soll die Schadenbearbeitung auch bei kleinen Summen wieder in der Hand eines einzelnen Sachbearbeiters liegen.

(…)

Das unter Mithilfe von Boston Consulting erarbeitete Modell sah vor, 5700 von 31.000 Vollzeitstellen zu streichen, ganze Standorte wie Köln zu schließen und ein gigantisches Callcenter in Leipzig zu eröffnen. „Jetzt stellen sie in Köln Leute ein und bauen in Leipzig ab“, sagte ein Allianzer amüsiert. „Natürlich hat das Betriebsmodell die Allianz unglaublich verändert, das wird auch nicht mehr zurückgedreht. Aber gut funktionieren tut es nicht.“

(….)

Künftig melden die Kunden ihre Schäden weiterhin in einem zentralen Callcenter. „Das geht auch nicht anders, wir haben 20.000 Schadenmeldungen pro Woche“, sagte Scheuber. Doch dann übernimmt künftig ein einzelner Sachbearbeiter den Vorgang und führt ihn bis zum Ende. Mit ihm kann der Kunde bei Rückfragen auch telefonieren.

Quelle: FTD, alles lesen >>>>>>>>>

Ab sofort wird also ein Sachbearbeiter für den einen Schaden verantwortlich sein.  Wenn mich daher morgen jemand fragen sollte, wo würden Sie ihr Kraftfahrzeug versichern? Von der Allianz werde ich also nicht abraten. Selbstredend, dass, egal wo man sich versichert, jeder seine Rechte  kennen sollte.

Und wenn es  klappt, mit einer korrekten Kfz-Schadenregulierung – z. B.  ohne ControlExpert, ohne Restwertbörse und ohne vom Scanner vernaschte Dokumente  –  kann ich mir gut vorstellen, dass die  (angebliche) jetzige Nummer 1, der Coburger Versicherer, zeitnah den Podiumsplatz räumen muss. Insbesondere wenn CH nur noch Positives von der Allianz zu berichten hätte, werden beim Konkurrenten die roten Lampen angehen.

 

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