Quelle: Autohaus online vom 18.11.2011
Wirtschafts-, Banken- und Schuldenkrise, Gewinnmaximierung trotz konsolidierter Märkte um jeden Preis versus Rückbesinnung auf scheinbar verloren gegangene Werte wie Respekt, Beständigkeit und Verlässlichkeit, auch im geschäftlichen Miteinander, bewegen aktuell ebenso die Versicherungswirtschaft. Hier dauert die Diskussion um zum Teil utopische Effizienzsteigerungserwartungen, um knallharte Schadensteuerung, um den Preiskrieg im Kampf um Kunden und gegen die schwindenden Margen weiter an.
Der Frage, nach den Ursachen für diese Trends hat sich auf dem 7. AUTOHAUS-Schadenforum ein Vertreter der Versicherungswirtschaft angenommen: Rüdiger Burg, Hauptabteilungsleiter Schaden der DEVK Versicherungen, erklärte sich bereit, dem Plenum zu diesem Thema aus seiner Sicht Antworten zu liefern – offen, ehrlich und kritisch….
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Resümee => der Verbraucher ist selbst schuld am Schadensmanagement?
„Ebenso sei die Kundenbindung verloren gegangen, denn Versicherungen machen die Erfahrungen, dass Kunden für 10 bis 20 Euro Unterschied bei der Jahresprämie die Assekuranz wechseln. Das häufig genannte Argument sei natürlich nachvollziehbar: Man hat nichts zu verschenken. „An dieser Stelle können wir über Schadenservice erzählen, was wir wollen, beim Policenverkauf zählt nur der Preis für die Verbraucher“..().
Und wer versucht jeden Billigheimer als Kunden aufzugreifen. Man beachte hierzu nur die aktuellen TV-, Rundfunk- und Pressewerbungen des Assekuranz bezüglich der Wechselfrist.
Wer billig kauft, kauft zweimal. Dies gilt bei Produkten wie bei Kunden.
@BGH Leser
„Wer billig kauft, kauft zweimal. Dies gilt bei Produkten wie bei Kunden.“
Hallo, BGH-Leser,
wie wahr, wie wahr.-
G.v.H.
Wobei die Kundentreue eher unter den Versicherern verloren geht, die ständig negativ auftauchen.
Ich habe seit Jahr und Tag einige Versicherungen bei der Helvetia. Würde ich mit meinem Pkw am 30.11. zu einem Billigheimer wechseln und dasselbe mit meiner Hausrat, meiner privaten Haftpflicht und meiner Wohngebäudeversicherung machen, würde ich Stand heute etwa 800,- Euro im Jahr weniger bezahlen.
Und warum wechsle ich nicht? Weil weniger zahlen nicht gleich sparen ist…
Eine Versicherung, bei der Kunden nicht fürchten muss auf seinem Schaden sitzen zu bleiben, muss auch den Wechseln nicht so fürchten wie der Teufel das Weihwasser.
Viele Grüße
Andreas
Heute Morgen bei ARD u. ZDF – sollte „Mann“ sich darum kümmern, ob man bei der Kfz.-Versicherung sparen kann? Sollte „Mann“ so die Antwort des Verbraucherschützers. Kein, absolut kein Hinweis darauf, dass vor dem Sparen der Blick auf die Leistungswilligkeit- und Leistungsbereitschaft eines Versicherers zu richten ist.
Was für eine Volksverdummung, zu deren Finanzierung wir alle demnächst noch ein wenig tiefer in die Tasche greifen müssen.