Schreiben die „GDV-Versicherer“ am Unfallmeldedienst-Gesetz?
Nur wer demnächst eine „Unfallmeldefunktionalität“ in sein Fahrzeug einbauen lässt, hat noch das Recht, nach einem Verkehrsunfall gerettet zu werden. So jedenfalls muß die Aussage von Herrn Heitmann (HUK-Coburg) – abgedruckt auf AH – interpretiert werden.
Unfallmeldedienst soll Schadenmanagement absichern
Bereits im ersten Quartal 2015 wird der GDV bei seinen Versicherungskunden in die Vermarktung des sogenannten „Unfallmeldedienstes“ einsteigen. Vor dem Hintergrund des ab 2018 verpflichtenden Notrufsystems eCall will die „klassische“ Kfz-Assekuranz damit auch Kunden älterer Fahrzeuge erreichen und ihr Schadenmanagement gegenüber der Autoindustrie verteidigen.
„Recht auf Rettung auch für Kunden älterer Fahrzeuge“
In seiner konkreten Antwort verwies der Autovorstand der HUK-COBURG darauf, dass auch seine Gesellschaft in diesem Thema „intensiv involviert“ sei und man auf GDV-Ebene versuche, „eine Lösung für alle Fahrzeuge“ zu schaffen, „egal wie alt sie sind“. Das heißt: Bis hin zu Oldtimern könnten künftig alle Fahrzeuge „eine Unfallmeldefunktionalität in Analogie zu dem 2018 zu erwartenden eCall für Neuwagen erhalten“. Heitmann weiter: „Damit bekämen auch die Kunden älterer Fahrzeuge ein Recht auf Rettung.“
Quelle: AUTOHAUS
Kasko-Select-Werkstätten sind so frei wie Geiz geil ist
Einstieg der HUK-COBURG ins Servicegeschäft konkretisiert sich
Die HUK-COBURG wird in naher Zukunft ihre vor 13 Monaten publik gewordenen Pläne zum Einstieg ins Servicegeschäft in die Tat umsetzen – auf dem Niveau der „Standards der Premium-Autohersteller“ und in der Startphase mit rund 400 freien Kasko-Select-Werkstätten ihres derzeitigen Werkstattnetzes.
Start vermutlich mit 400 Betrieben – und ohne Marken-Autohäuser
Dr. Weiler machte klar, dass „im Falle eines Einstiegs“ nicht ein anfängliches Herumgeplänkel mit 10 oder 20 Betrieben stattfinden werde, sondern rund die Hälfte der freien Betriebe im Werkstattnetz in die Startphase eingebunden sein dürfte. Da die Verteilung Marke zu Frei im HUK-Werkstattnetz heute nicht mehr fifty-fifty, sondern eher auf die freie Seite hängt, wie Klaus-Jürgen Heitmann sagte, wurde von Seiten AUTOHAUS analog dazu eine konkrete Zahl von 400 Service-Select-Betrieben zur Startphase während der Bilanzpressekonferenz in den Raum, gestellt. Auch diese Zahl wurde vom HUK-COBURG-Vorstand nicht dementiert. Die Marken-Autohäuser dürften insofern „außen vor“ bleiben, da bereits im Vorjahr von „Kostenvorteilen für den Kunden“ in Höhe von rund 20 Prozent die Rede war, die man offensichtlich eher mit freien Werkstätten als realistisch erreichbar ansieht.
Quelle: AUTOHAUS
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Auszüge aus Dr. Robert D. Hare’s
„Gewissenlos“
Die Psychopathen unter uns
Psychopathen haben ein narzißtisches und immens aufgeblähtes Bild ihres eigenen Wertes und ihrer Wichtigkeit, sind unglaublich egozentrisch, leben in der Gewißheit, daß ihnen alles zusteht („sense of entitlement“) und sehen sich selbst als den Mittelpunkt des Universums an, als überlegenes Wesen, das das Recht hat, nur nach seinen eigenen Regeln zu leben. „Ich bin nicht gesetzlos“, sagte eine unserer Probandinnen, „ich folge meinen eigenen Gesetzen. Ich verstoße nie gegen meine eigenen Regeln.“ Dann beschrieb sie diese Regeln, deren wichtigstes Ziel ihr eigenes Wohlergehen war.
Der Link: irwish.de
Hallo,
ich erlaubte mir die Frechheit und habe, als Kunde der HUK-Coburg, nachgefragt. Zitat (heute): „Die Aussage im bekannten Presseartikel „Damit bekämen auch die Kunden älterer Fahrzeuge ein Recht auf Rettung“ bezieht sich rein auf eine eCall ähnliche Nachrüstmöglichkeit für Gebrauchtfahrzeuge.“ Wie bisher auch, gibt es zahlreiche weitere Alternativen auf anderem Wege einen Notruf abzusetzen.“
Ich konnte mir im persönlichen Gespräch mit einer Mitarbeiterin nicht verkneifen darauf hinzuweisen, daß man vorher seine Worte etwas besser abwägen sollte, weil sonst…..
Gruß
….ob man das auch am Allgaier nachrüsten tun machen kann…? 😎
– eigentlich – Wann wollen wir denn nun endlich aufwachen?
Geheimfunk im Notruf
Der Fahrer müsste seiner Überwachung eigentlich zustimmen
Daten sind dank ausgefeilter Sensortechnik ja reichlich vorhanden. Bis zu 80 verschiedene Geräte überwachen heute schon alles, was sich in und an einem modernen Fahrzeug abspielt. Nur blieben diese Daten bislang ebenso im Auto eingesperrt wie ein Hund, den sein Herrchen auf dem Rücksitz warten lässt. Um die Daten nutzen zu können, müssen die Fahrzeuge schnell und in möglichst großer Zahl ans Netz. Manche Hersteller, etwa Mercedes, statten ihre Fahrzeuge heute schon mit den aus Mobiltelefonen bekannten Sim-Karten aus. Doch die Vernetzung dürfte sich durch die EU-Initiative bald rapide beschleunigen, hübsch verpackt als Nothelfer und vor allem verpflichtend. Die Beratungsfirma MBTech, an der auch Daimler beteiligt ist, frohlockte schon vor Längerem, der Lebensretter könne sich als die lang ersehnte „Killerapplikation“ erweisen. Eine durchaus vielschichtige Wortwahl.
Quelle: ZEITONLINE
„eCall werde keine Metadaten sammeln, die für die Erstellung von Bewegungsprofilen genutzt werden könnten, sagte die Sprecherin der Sozialdemokraten im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz, Evelyne Gebhardt(SPD). „eCall ist ausdrücklich ein sogenanntes schlafendes Notrufsystem – Positionsdaten werden nur im Falle eines Notfalls übermittelt.“
Quelle: THE HUFFINGTONPOST
Wenn das tatsächlich so sein sollte, würden Versicherer und Fahrzeughersteller leer ausgehen. Preisen daher HUK und Co. ihre eigenen Geräte an? Welcher Anwalt prüft, ob die Aussage von Herrn Heitmann: “Damit bekämen auch die Kunden älterer Fahrzeuge ein Recht auf Rettung” einen Unterlassungsanspruch von HUK-Versicherten begründet? Und als Beispiel DAIMLER, die haben doch auch ein ausgewachsenes Problem mit dem Datenschutzgesetz, wenn sich ein Kläger finden würde?