HUK-Coburg gewinnt Debeka für Werkstattnetz

Quelle: Financial Times ( Herbert Fromme) vom 14.06.2010

Der zweitgrößte deutsche Autoversicherer beteiligt einen weiteren Konkurrenten an seinem Schadenmanagement. Der Preiskampf in der Sparte wird nach Auffassung von HUK-Coburg-Vorstand Heitmann anhalten.

Autoversicherer HUK-Coburg kann einen weiteren Erfolg beim Ausbau seines Werkstattnetzes verbuchen: Die Versicherungsgruppe Debeka beteilige sich an dem System, sagte HUK-Coburg-Vorstand Klaus-Jürgen Heitmann der FTD. HUK-Coburg setzt auf die Bindung der Kunden an bestimmte Werkstätten. Das macht Autoversicherungspolicen um 20 Prozent billiger.

Weiterlesen >>>>

Dieser Beitrag wurde unter DEBEKA Versicherung, Haftpflichtschaden, HUK-Coburg Versicherung, Kaskoschaden, Lohnkürzungen, Netzfundstücke, Stundenverrechnungssätze, Wichtige Verbraucherinfos abgelegt und mit , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

5 Antworten zu HUK-Coburg gewinnt Debeka für Werkstattnetz

  1. Emilie sagt:

    „Der zweitgrößte deutsche Autoversicherer beteiligt einen weiteren Konkurrenten an seinem Schadenmanagement“

    Warum wohl beteiligt die HUK Konkurrenten an ihrem Sparkonzept, bei dem man 20% (zu Lasten der Volkswirtschaft = Werkstätten, VN/Geschädigten usw.) „sparen“ kann? Damit die Konkurrenz gestärkt wird, indem die aufgrund der „Einsparung“ dann wieder mit den Prämien der HUK mithalten kann? Künstliche Aufrechterhaltung des Preiskampfes? Wohl kaum!
    Die HUK hat sich offensichtlich überhoben bzw. ist unter Druck geraten, was die Auslastung der Betriebe angeht. Nach der vollmundigen Gründung des Partnerwerkstattnetzes hätten die doch eher mit dem „Erzfeind“ Allianz fusioniert, als irgendeinen Mitbewerber an ihrem „Schlüssel zum Erfolg“ zu beteiligen? Möglicherweise bröckelt es an der Front und gebeutelte Kfz-Betriebe wollten aus dem „Partnerwerkstattnetz“ aussteigen? Nur bei „Feuer unterm Dach“ oder zur Aufrechterhaltung der eigenen Vorteile beteiligt ein Konzerrn wie dieser die Konkurrenz am sogenannten „Erfolgskonzept“.
    Liebe geldgeile Mitbewerber der HUK. Strategisch dümmer gehts wirklich nimmer.

  2. Tante Käthe sagt:

    Hallööööchen Emilie
    sehe ich genauso!
    Die lasten die Partnerbetriebe nicht ansatzweise aus und benötigen daher weiteres Reparaturvolumen.
    Besonders pikant wird es,wenn der DEBEKA-VN dem HUK-VN an die Karre fährt und beide sich dann in der Fiat-Partnerwerkstatt wieder treffen,weil der Eine dort den Kaskoschaden an seinem Daimler und der Andere dort seinen Haftpflichtschaden an seinem Porsche reparieren lassen muss LOL,LOL,LOL

  3. Onkel Paul sagt:

    Hallo Tante Käthe,
    mit dem Porsche geht aber nicht, da die Fiat-Partnerwerkstatt Sonderkonditionen mit der eintrittspflichtigen Versicherung hat. Die Verweisung des Porsche-Eigentümers auf diese Partnerwerkstatt ist nach dem VW-Urteil für diesen unzumutbar! Schon vergessen? Ich weiß es selbst, im Alter wird man vergesslicher.
    Grüße
    Dein Onkel Paul

  4. Tante Käthe sagt:

    Hallo Pauli
    leider kennt nicht jeder Porschefahrer auch das VW-Urteil.
    Es soll deshalb schon vorgekommen sein,dass der Porsche nach der „Reparatur“ ein Fiat-Emblem auffer Motorhaube hatte–LOL

  5. Gandolf sagt:

    Die Versicherung hat die Verteilung der Arbeit an ihre Partnerwerkstätten, gekoppelt mit dem dringenden Bedarf der besseren „Beherrschung“ anfallender Versicherungsleistung, fest in ihre Zukunftspläne verankert. Dass nun immer mehr Versicherungen sich ein bereits installiertes Partnerwerkstattnetz zunutze machen, beruht sicherlich auf Gegenseitigkeit. Zuerst profitiert die hinzugekommene Versicherung von der bereits geleisteten Vorarbeit, in diesem Fall der der HUK, und muss den Werkstätten nicht mehr erst klar machen, wer in Sachen Arbeitsbeschaffung und Höhe der abrechenbaren Leistung künftig das Sagen hat. Und zum anderen kommt man sich in der Sache, so von Versicherung zu Versicherung, auf Grund der gemeinsamen Zielsetzung immer näher, kann am Ende nicht mehr die Finger voneinander lassen und fusioniert schlussendlich.
    Nicht ausschließen würde ich, dass über kurz oder lang alles darauf hinausläuft, dass der Versicherungsnehmer künftig nur noch ein Mal die Möglichkeit hat zu wählen und dann gilt das Prinzip: „einmal Werkstattbindung – immer Werkstattbindung“ (siehe gesetzliche und private KV). Erst das würde m. E. n. den Partnerwerkstätten die erhoffte Stabilität an Arbeit einbringen, andererseits schrumpft der Markt um die unabhängigen Werkstätten. Wir werden uns darauf einstellen müssen, dass mehr und mehr derjenige der zahlt, bestimmen wird, wo jeder, der sich aus realem oder eingebildetem Sparzwang heraus solcher Reglementeierung unterwirft, das Geld/die Arbeit im Fall des Falles auch hintragen darf. Dabei wird es nicht mehr nur darum gehen, welche Werkstatt tatsächlich preiswerter liefert, sondern darum, wer künftig überhaupt noch Arbeiten darf/soll und wer eben nicht.
    Das mit der Marktbereinigung lässt man den Versicherungen unkorrigiert durchgehen und das beunruhigt mich sehr. Die Geschichte hat gezeigt, dass man das vom Prinzip her auch auf die Spitze treiben kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert