Ist jetzt jeder der in der HIS-Datei steht für die HUK-Coburg ein Betrüger?

…  jeder der seine Rechte kennt und auch wahrnimmt, wohl auf jeden Fall!?

Unglaublich wie die HUK-Coburg mit Hilfe der Presse ihre Unterstellungen –  ohne jeglichen Nachweis vorzulegen – in die Öffentlichkeit trägt.

Laut einer Studie der Versicherungswirtschaft ist jeder zehnte Schaden frei erfunden oder zu hoch angesetzt. Bei einem Schadensaufkommen von 42 Milliarden Euro entstehen so jährlich allein bei den deutschen Schadens- und Unfallversicherern Einbußen in Höhe von bis zu vier Milliarden Euro.

Dies alles, damit der Versicherer im Kraftfahrzeugschadenfall an Lichtbilder der verunfallten Fahrzeuge kommt und zudem den Geschädigten das Schadenmanagement der HUK übergeholfen werden kann.

Welche Aussage noch ließ sich Herr Heitmann vor nicht all zu langer Zeit entlocken:

„Unser Ziel ist es, Haftpflichtschäden wie Kaskoschäden zu behandeln.?

Der Pressesprecher der HUK – Herr  Brendel – fungiert dann im verlinkten Artikel auch gleich als Wegbereiter:

Zum Fall von Franz Müller hat er  einen Tipp parat: „Ich empfehle, bei jedem noch so kleinen Schaden Fotos zu machen und selbst die Versicherung zu informieren.“ Dann sei der Versicherer sensibilisiert und habe etwas in der Hand, wenn es später zu einer erhöhten Schadensforderung kommt; sich einen Zeugen dazu zu holen, könne ebenfalls nicht schaden.

Warum Betrüger so oft Erfolg haben

Versicherungen schauen lieber  weg

NÜRNBERG  – Franz Müller fühlt sich übers Ohr gehauen. Im vergangenen Winter hat er mit seinem Mercedes beim langsamen Zurücksetzen ein anderes Auto touchiert. Der 76-Jährige machte alles richtig: klingelte an der Tür, entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten und überreichte seine Visitenkarte.

Aufgebracht fragte Müller nach und fand einiges heraus: dass der Andere einen Gutachter beauftragt, dass dieses Gutachten 800 Euro verschlungen hat, dass sogar der Rechtsschutz eingeschaltet wurde, Kostenpunkt: 500 Euro. Dazu kam nochmal ein Batzen Geld für einen Mietwagen für die Zeit der Reparatur. Mehr konnte Müller nicht herausfinden. „Was genau an dem Auto gemacht wurde, weiß ich nicht, darüber war leider keine Rechenschaft zu bekommen“, berichtet er der NZ.

Quelle:   NZ Nürnberger Zeitungen

Dass Herr Müller so und so nicht an einer Höherstufung seiner Versicherungsprämie  drumherum kommen konnte, weil er anderer Leute Auto kaputt fuhr, das hat ihm scheinbar weder sein Versicherer, noch jemand  von der HUK-Coburg erklärt.

Warum Betrüger so oft Erfolg haben – weil Journalisten nicht immer ihre Artikel selber schreiben und/oder weil Journalisten nicht die richtigen Fragen stellen?

 

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11 Antworten zu Ist jetzt jeder der in der HIS-Datei steht für die HUK-Coburg ein Betrüger?

  1. SV Hildebrandt sagt:

    Zitat:

    Zum Fall von Franz Müller hat er einen Tipp parat: „Ich empfehle, bei jedem noch so kleinen Schaden Fotos zu machen und selbst die Versicherung zu informieren.“ Dann sei der Versicherer sensibilisiert und habe etwas in der Hand, …

    Vordergründig ist hier nur eines: An *eigene* Lichtbilder zu kommen und so den Urheberschutz auszuhebeln. Daran sieht man mal wieder was die wahren *Betrüger* für eine Energie aufbringen um ahnungslos Geschädigte zu übervorteilen.

  2. virus sagt:

    … nur dass hier der Urheber der Lichtbilder der Geschädigte ist und auch diese nicht ohne die Nutzungsrechte daran erlangt zu haben, vom Versicherer in eine Restwertbörse eingestellt werden dürfen.

  3. borsti sagt:

    Dem VN könnte es eigentlich egal sein ob die HUK-Coburg 500€ oder 5000€ berappen muss – nur der HUK-Coburg ist das nicht egal. Die spricht dann gern von Solidargemeinschaft, Abwehr ungerechtfertigter Ansprüche und ähnlichem Müll den sie selbst nicht glauben.

    Da versucht die HUK-Coburg halt die gefühlte Gemengelage beim VN – Mißgunst, Neid und „ich war doch eigentlich gar nicht schuld sondern der andere“ – in ein Rechtsempfinden nach Versicherungsart zu verwandeln. Da lassen sich dann prima „Ermittler“ draus machen, die auch noch Fotos liefern.

    Wer Geld vom Versicherer haben will, ist erst mal ein Betrüger und muss das Gegenteil beweisen – so ist das mittlerweile halt. Was tut der Staat der uns vor solchen Machenschaften schützen sollte?

  4. DerHukflüsterer sagt:

    @
    „Welche Aussage noch ließ sich Herr Heitmann vor nicht all zu langer Zeit entlocken:

    “Unser Ziel ist es, Haftpflichtschäden wie Kaskoschäden zu behandeln.?“

    Das glaube ich gerne, das wäre doch wunderbar, oder?
    Weisungsgebundenheit im Haftpflichtfall,
    keine Werminderung,
    keine Leihwagenkosten,
    keine Ra-Kosten,
    keine SV- Kosten
    nur DEKRA SV,
    nur „dumme“ Partnerwerkstätten
    der durchnittliche Schaden reduziert sich von rund € 3.200.- auf € 1.600.- dank aller vorgenannten Maßnahmen.

    Leider steht da eine Kleinigkeit dazwischen- § 249 BGB.

    @ Borsti
    „Wer Geld vom Versicherer haben will, ist erst mal ein Betrüger und muss das Gegenteil beweisen – so ist das mittlerweile halt. Was tut der Staat der uns vor solchen Machenschaften schützen sollte?“

    Der Staat tut da sehr viel, allerding zum Nachteil der Unfallopfer, weil er zum Beispiel Menschen per Pflichtversicherungsgesetz dazu verpflichtet, Haftpflichtverträge bei rechtswidrig agierenden Privatfirmen abzuschließen. Erst dann ist es nämlich möglich dass Unfallgeschädigte übervorteilt werden.
    Würde man solchen unseriösen Firmen von vorne herein keine Versicherungslizenz erteilen, hätte man ein Stück Lebensqualität zurückerobert.
    MfG

  5. Dipl.-Ing. Harald Rasche sagt:

    @ DerHukflüsterer

    “Welche Aussage noch ließ sich Herr Heitmann vor nicht all zu langer Zeit entlocken:

    “Unser Ziel ist es, Haftpflichtschäden wie Kaskoschäden zu behandeln.?”

    „Thinking Big“ in einer ganz neuen und interessanten Form.

    Jetzt versteht man vielleicht auch besser, warum bereits im Vorfeld solcher Gedankengänge ein Unfallgegner -quasi zum Üben- schon einmal als „Kunde“ umfunktioniert wird, denn dann kann man dem gutgläubigen Schaaf damit suggerieren, dass man ihm mit guten Ratschlägen/Weisungen nicht mehr als einen fürsorglichen Kundendienst angedeihen lassen will.

    Gruß zum Wochenende

    Dipl-Ing. Harald Rasche

  6. Glöckchen sagt:

    ja ja,der Heitmann,der hats aber sowas von drauf,da isses nurnoch ne Frage der Zeit,bis er Hoenennachfolger wird.
    Klingelingelingelts?

  7. Babelfisch sagt:

    Naja, so ganz kann es dem Schädiger in Grenzfällen nicht egal sein, ob der Geschädigte „das volle Programm“ fährt. Es sind dies die Fälle, in denen der „Rückkauf“ des Schadens vom Versicherer statt einer Höherstufung rechnerisch lohnend erscheint.

    Eigene Erfahrung: Lt. Auskunft der Provinzial Versicherung werden Gutachten bis zur Schadensgrenze von 1.000,00 € überhaupt nicht geprüft. Soviel zur Interessenwahrung des Versicherten durch die Versicherungen. In diesem Bereich wird also alles auf Zuruf gezahlt!

    Wenn diese Milchmädchenrechnung mit einem angeblichen Betrugsschaden von über 4 Mrd. Euro mal genauer beleuchtet wird, werden überhöhte Forderungen und „frei erfundene Schäden“ in einen Topf geworfen und berechnet. Offensichtlich scheinen auch Ansprüche auf Zahlungen von Stundenverrechnungssätzen markengebundener Fachwerkstätten den Tatbestand des versuchten Betruges zu erfüllen.

    Der Begriff des Versicherungsbetruges gehört völlig neu definiert!

  8. Andreas sagt:

    Da hat die Provinzial ja noch eine niedrige Schwelle. Die AXA hat hier schon bei Werkstätten Reparaturen bis 3000,- ohne KV und ohne Bilder freigegeben.

    Da kann man natürlich schnell mal aus 2000,- Euro auch 2800,- zaubern. Und dann hätte sich auch das GA gelohnt…

    Grüße

    Andreas

  9. DerHukflüsterer sagt:

    @
    „Laut einer Studie der Versicherungswirtschaft ist jeder zehnte Schaden frei erfunden oder zu hoch angesetzt. Bei einem Schadensaufkommen von 42 Milliarden Euro entstehen so jährlich allein bei den deutschen Schadens- und Unfallversicherern Einbußen in Höhe von bis zu vier Milliarden Euro.“

    So,so 42 Miliarden Schadenaufkommen! Warum nicht gleich 80 Miliarden oder 100 Milliarden?
    Diese armen ,armen gebeutelten Volksblender!
    Beeindruckend, wie man innerhalb von einem Interview, GDV Zahlen mit einem besonderen Wahrheitsempfinden so entstellen kann.
    2009 gab es rund 104 Millionen Versicherungsverträge bei der Schaden u. Unfallversicherung.
    Beitragseinnahmen 20,1 Milliarden Euro!
    9,4 Millionen Versicherungsfälle!
    19,4 Milliarden kompl. Schadenaufwand:
    davon Haftpflichtversicherung 12,2 Milliarden,
    Durchnittsschadenkosten bei Haftpflicht € 3.520.-
    Durchnittsschadenkosten bei Vollkasko € 1.420.-
    Durchnittsschadenkosten bei Teilkasko € 656.-

    Wenn also laut Studie jeder 10. Schaden frei erfunden oder überhöht ist, können das nur nur max. 1,94 Milliarden sein um die Versicherungen „geprellt“ werden?

    Betrachtet man aber, dass die Versicherungswirtschaft selbst mit ihren angestellten SV, mit der DEKRA, mit der SSH, mit Carexpert, mit dem BVSK und all den anderen weisungsfreudigen SV-Gruppen ca. 87% aller Schadenfälle begutachtet u. bearbeitet, so gehen von diesen angeblich 1,94 Milliarden Euro betrogenen Leistungen zu 87% = 1,687 Milliarden auf das eigenverantwortliche Konto.
    Da freie unabhängige SV weniger mit Kaskobegutachtungen zu tun haben ist der Schadenaufwand im Haftpflichtfall zur Berechnung/Vergleich herbeizuziehen = 12,2 Milliarden Euro.
    Aus diesem Betrag wäre nach Angabe des H.Heitmann jeder 10. Fall ein Betrug = 1,22 Milliarden €.
    Die freien unabhängigen SV hätten wenn überhaupt hier nur einen 13%igen Anteil = 0,1586 Milliarden Euro des behaupteten Betruges!
    Bei 1,22 Millionen erstellter GA der verbliebenen 13% freier SV wäre hier ein pro GA Anteil von 158,6 Mio : 1,22 Mio = € 130,00 zu beziffern, welche als evtl. statistischer Betrugsvorwurf in Frage kämen.
    Betrachtet man das Schadenmanagement, wo in 87% ( weisungstreue SV) aller Schadenfälle(von 9,4 Mio) unberechtigt Verbringungskosten, Ersatzteilzuschläge, Werkstattstundenlöhne und sonstige unerwünschten Schadenpositionen nicht aufgeführt werden, erkennt der aufmerksame Leser die eigentliche Bedeutung des Begriffes Versicherungsbetrug.
    9,4 Mio Euro X 87% X ca. € 300.- Auftragsstreichung =
    2,453 Milliarden € zu unrecht einbehaltener Versicherungsleistungen. Die Dunkelziffer liegt bei 4,412 Milliarden Euro.
    Die Presse sollte es mal mit objektiven Augen sehen und eine ordentliche Recherche als Grundlage bilden.
    Auch einen Herrn Heitmann sollte dieses Rechenbeispiel zeigen, dass jeder der im Glashaus sitzt, auch richtig vortragen sollte.
    Denn Betrug, welchen man nachweislich am Geschädigten bewusst vollzieht, anderen anzulasten ist schon ein starkes Stück.
    Würde die Versicherungswirtschaftn zu einer ordentlichen Prämenkalkulation zurückkehren, wäre eine vollständige u. rechtskonforme Schadenregulierung wesentlich eindrucksvoller als der Ausbau eines bereits zerfallenden Lügengebäudes.

  10. Alois Aigner sagt:

    Grüß Gott Der Hukflüsterer,
    wie man sieht, und nachrechnen kann, betrügen die Versicherer und die Oberversicherer beim GDV, sogar die Öffentlichkeit und meinen dabei, besonders schlau zu sein. Was hatte Tucholsky noch mal gesagt: Alle Soldaten sind Mörder. Laut Bundesverfassungs-Gericht darf der Satz sogar ungestraft gesagt werden. Was ist in Abwandlung dieses Satzes mit den Versicherungen und den Betrügern?
    Servus Alois.

  11. wesor sagt:

    Da hat sich aber derhukflüsterer viel Arbeit gemacht. Wir freien SV wissen doch alle, dass die Versicherer mit ihren SV Handlangern die Geschädigten um berechtigte Ansprüche betrügen. Das sind doch die ganzen eingestellten Urteile die vom fortgesetzten vorsätzlichen Betrug gegen die Versicherer ergangen sind.

    Die Versicherer werden bestimmt nur eine sehr kleine Anzahl von Urteile in Händen haben, bei dennen der Anspruchsteller betrogen hat und verurteilt wurde.

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