Hier ein Beispiel aus Österreich, das zeigt, wohin es führt, wenn sich Kfz-Sachverständige und Werkstätten auf das Schadensmanagement der Versicherer einlassen. Bei dem folgenden Beitrag geht es nicht mehr (nur) um die Reduzierung der Löhne und/oder Streichung der Ersatzteilzuschläge für die freien Werkstätten. Dort wird versucht, systematisch und ohne Rücksicht auf Verluste sämtliche Ertragsmöglichkeiten der Kfz-Betriebe abzuschneiden. Alternative (Billig)Ersatzteilversorgung bereits zum Zeitpunkt der Schadenskalkulation durch den „freien“ (Versicherungs)Sachverständigen, so dass den Werkstätten die letzte Möglichkeit genommen wird, irgendwo noch irgend etwas zu verdienen. Nach dem Wunsch des dortigen „Chefsachverständigen des Versicherungsverbandes“, Werner Bauer, soll im Rahmen der Schadenskalkulation mit dem System Audatex ein entsprechendes Instrumentarium zum „Ersatzteildumping“ zur Verfügung gestellt werden.
Kfz-Werkstätten (auch in Deutschland), die noch immer nicht begriffen haben, dass die Reise im Versicherungsbus letztendlich nur „über die Klippe“ führt, denen ist wirklich nicht mehr zu helfen!
Quelle: Auto und Wirtschaft 01/2104
Bauer macht Druck
Um die Schadensaufwendungen der Kfz-Versicherungen zu reduzieren, sollen die Preise und die Spannen für Autoersatzteile unter Druck gesetzt werden. Gegen die neue Idee von Werner Bauer, Chefsachverständiger des Versicherungsverbandes, regt sich Widerstand.
Es handelt sich um eine Art Preisvergleichsplattform, mit der etwa „Geizhals“ den ganzen Elektrohandel durcheinander gewirbelt hat. Audatex, Birner und Van Wezel sollen für Bauers Baby die Geburtshelfer spielen.
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Siehe auch:
Wenn AUDATEX hier mitspielt, dann hat dieser Konzern sämtlichen Anstand und Anspruch auf Neutralität verloren.
Vielleicht sollten wir Kollegen uns einmal über eine Kündigung unserer Verträge mit AUDATEX Gedanken machen. Das gleiche rate ich angeschlossenen Werkstätten.
Nicht alles was machbar erscheint, muss auch rigoros durchgezogen werden und zwar nur zum Vorteil der immer gierig werdenden Versicherungskonzerne.
Die Grenzen sind ja recht durchlässig und dies ist und bleibt ganz sicher nicht regional begrenzt.
Zumindest ein positiver Aspekt: Es werden teilweise schon mal Roß und Reiter genannt, bzw. die Steigbügelhalter der Versicherungsbranche.
Die Leidtragenden sind Werkstätten, die für ein Butterbrot 110 % liefern sollen mitsamt langfristigen Garantieversprechen, aber genauso werden Fiktivabrechner, die „“Gutachten““ von versicherungsnahen S(chw)achverständigen und Vs-Hilfsorganisationen gemacht bekommen, rasiert ohne Seife!
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Ja, das war voraussehbar, mit dem BVSK als Beirat sind natürlich die Grenzen durchlässig.
Jetzt geht die „Prahlerei“ weiter.
„Mein Audatex“
„Mein BVSK“
„Meine HUK“
“ Mein ADAC“
“ Mein Hirn“
Und jeder dieser Benutzer ist sich sicher, dass er am meisten davon hat.
Von diesen Praktiken mit Ersatzteilpreisen aus dem Zubehörhandel und „verkürzten“ Vorgabezeiten, wohlgemerkt ohne * in der Reparaturkalkulation nach System Audatex, wurde unserem Büro schon vor Jahren vom Inhaber eines Fiat Autohauses berichtet. Ausgeführt wurde diese Kalkulation von einem Gutachter der A…… Versicherung.
Wenig später in einem Sachverständigenverfahren, wo es wieder um diese Versicherung ging, stieß ich selbst auf genau den gleichen Sachverhalt, und das gegenständliche Fahrzeug wurde vorher vom gleichen Gutachter in einer „Partnerwerkstatt“ dieses Versicherers besichtigt.
Nach damaligen Angaben vom Leiter Schadenaußendienst sind für seine Versicherung „andere Werte“ hinterlegt.
Wie von Buschtrommler richtig bemerkt, sind die Werkstätten die Leidtragenden. Einem Vertragshändler mag diese Mogelei unter Umständen auffallen aber der freien Werkstatt meist nicht.
Die Gier einiger Versicherer und die kriminelle Energie, mit der hier zunehmend agiert wird, muss dringend unterbunden werden.