Autounfall
Schäden kleingerechnet
Wer einen Autounfall verursacht, zahlt. Doch immer öfter zahlt auch der Unschuldige. PLUSMINUS zeigt, wie Versicherungen systematisch Schäden kleinrechnen und Geschädigte auf Unfallkosten sitzen bleiben.
die geplanten Themen bei PLUSMINUS – am Mittwochabend, 15. August 2012, um 21:45 Uhr im Ersten. Die Sendung wird in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag um 05:00 Uhr wiederholt.
Textbeitrag >>>>>
Videobeitrag >>>>>
Hallo Andreas Sander,
Dein Kommentar ist zwar zum anderen Beitrag gelangt, aber ich will Dir hier antworten. Du meinst, dass die Darstellung von RA. Fuchs professionell gewesen sei. Das mag zwar sein, aber die Darstellung der rechtlichen Sicht zur Kürzungspraxis war es nicht. Denn die Kürzungen sind gegen Recht und Gesetz verstoßend. Mit dem Gutachten hat der Schädiger schlüssig dargelegt, in welchem Umfang und in welcher Höhe sein Schaden entstanden ist. Gleichzeitig wird mit dem Gutachten bewisen und dargelegt, in welcher Höhe der für die Wiederherstellung erforderliche Geldbetrag liegt. Jede Kürzung ist rechtswidrig, da der Schädiger auf geminderte Schadensbeträge keinen Anspruch hat. Welches Recht gibt der Versicherung das Recht, den erforderlichen Geldbetrag nach § 249 II BGB zu kürzen. Das von der Versicherung ohne Rechtsgrundlage in Anspruch genommene Recht gibt es nicht. Deshalb sind die im Film gezeigten gekürzten 7,49 € eben auch rechtswidrig gekürzt, wie alle anderen Beträge auch, die laut Filmbericht nach Protest nachgezahlt wurden. Der Film zeigte eindringlich, wie auch die Allianz die Geschädigten rechtswidrig um ihre berechtigten Schadensersatzansprüche prellt. Die Haftpflichtversicherer sollten sich auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren und die von ihren VN angerichteten Schäden gesetzeskonform und entsprechend der herrsch. Rechtsprechung regulieren und nicht irgendwelche Taschenspielertricks an den Tag legen. Das hätte konsequent Herr RA. Fuchs anprangern müssen.
Nein, mir hat sein Statement nicht gefallen. Das zeigt wieder, dass es einen anderen Dachverband als den BVSK geben muss.
Auch mir hat die Darstellung von Ra Fuchs nicht gefallen.Man hätte vielmehr auf die rechtliche Situation abstellen müssen. Es sollte ganz klar zum Ausdruck kommen das hier Recht gebeugt wird indem willkürlich berechtigte Ansprüche aus Schadenersatzforderungen gekürzt werden.Der Bericht und die tägliche Erfahrung im Umgang mit Versicherungen stellt eines klar: nach einem Unfallschaden außer einem Sachverständigen auch stets einen Anwalt mit der Regulierung beauftragen.
Mein Rat noch an alle SV vergesst nicht eine Kostennote für zusätzliche Prüfung von Unterlagen von Control Expert ect.zu schreiben. Vielleicht kann man den Unsinn damit eindämmen.
Auch ich musste den Herrn F.schliesslich verlassen,nachdem er ein Kürzungsgutachten für die HUK gegen den freien Sachverständigen eines Konkurrenzverbandes erstellte.
@ Willi Wacker
Der von Ihnen ersehnte Zustand einer gesetzeskonformen Regulierung würde den Einzug von Anstand und Moral in das Schadensgeschäft erfordern,denn auch unsere Justiz erscheint in völlig desolatem Zustand,ertränkt in Prozessen,die von kürzungsgeilen Versicherungsstrategen initiiert werden,unfähig sich immer spezielleren Anforderungen mit dogmatisch korrekt entwickelten Lösungen zu stellen,die sich dann auf eine Vielzahl von Fällen zeit-und kostengünstig anwenden liessen.
Ich las gerade das Urteil eines Bochumer Amtsrichters,der im Ernst ausführte,ER habe ein Mitverschulden des Geschädigten VON AMTS WEGEN zu erforschen.
@Willi Wacker,Donnerstag, 16.08.2012 um 19:30
..“Nein, mir hat sein Statement nicht gefallen. Das zeigt wieder, dass es einen anderen Dachverband als den BVSK geben muss.“
Hallo Herr Wacker,
ist denn der BVSK jetzt ein „Dachverband“? Und wenn ja, wer sind die Verbände unter diesem Dach? Ist mir da was entgangen?
Ich danke schon jetzt für die Aufklärung.
Wehpke Berlin
Hallo Gutergeist,
ich kenne das Monsterurteil des Amtsrichters des AG Bochum. Mir standen die Haare zu Berge, als ich das las und ich war sprachlos.
Hallo Herr SV Wehpke,
ich verweise auf den Bericht in der Unfallzeitung, in dem Herr Fuchs davon sprach, dass der BVSK als Dachorganisation der Kfz-Sachverständigen gesehen wird. Die Idee vom Dachverband kommt daher nicht von mir. Weil am BVSK einiges zu bemängeln ist, war ich der Meinung, dass es einen anderen Dachverband als den BVSK geben muss. Ich hoffe, damit meiner Aufklärungspflicht nachgekommen zu sein.
Mit freundlichen Grüßen
Willi Wacker
Liebe Arroganz(nach OTTO Waalkes)
du trotzt der Krise mit milliardenschweren Quartalsgewinnen.
deine milliardenschweren Einlagen bei der Hypo Real Estate wurden vom Steuerzahler gerettet,Dank Herrn Assmussen auch die darauf entfallenden Zinsen,die wir-auch deine Versicherungsnehmer- nun alle zahlen.
deine Pflichten nach §115 VVG gegenüber Geschädigten gehen dir allerdings am A….. vorbei.
Unfallgeschädigte werden von dir wie der letzte Dreck behandelt.
Sie müssen den Preis für dein sauberes Hemd bezahlen.
Jeder Geschädigte ist aber auch ein möglicher Kunde!
Wehe dir,wenn der deutsche Michel erst einmal anfängt in der breiten Masse durchzublicken,
wenn er anfängt,sich zu fragen,ob er soviel „Versicherung“ überhaupt wirklich benötigt,oder ob es nicht auch vertretbar wäre,das ein oder andere Risiko selbst zu behalten,anstatt es dir für teuer Geld zu verkaufen.
Dann musst du anfangen,im grossen Stil Mitarbeiter zu entlassen und musst deine Aktionäre auf Dividendennullrunden einstimmen und du wirst dann feststellen,dass der Schadensaufwand selbst mit nochso perfide ausgefeilten Kürzungsstrategieen nicht mehr verkleinerbar ist.
Und irgendwann-wenn es zu spät ist- wirst du merken,dass man Geld nicht essen kann!
@W WACKER
..nach meinem Kenntnisstand haben wir einen europäischen Dachverband:
FIEA ( Federation internationale d Expert en Automobil )
Meines Wissens ist der BVSK Gründungsmitglied.
Gruß und heisses WE
@ Willi Wacker
Als der VKS noch eine agile u. funktionierende Vorstandschaft (keinen Sparverein ohne Verbandsziele) hatte, waren wir auch in einem Dachverband für Kfz.- SV nämlich dem DKSV.
Hier waren im DKSV (Dachverband der Kfz.-SV) der BVS, der BVK,der BVSK u. der VKS je mit einer Stimme vertreten.
Als der BVSK (GF Fuchs) wegen seiner „Größe“ aber das doppelte Stimmrecht einfordern wollte,zerschlug sich der DKSV.
Das war auch die Zeit, wo ich als Vertreter des BVK in einer Sitzung des GDV mit dem DKSV, es noch lautstark verhindern konnte, dass die Akzeptanz der Bagatelleschadengrenze von DM 1000.- auf DM 3000.- mit Hilfe der Kfz.-SV des BVSK angehoben werden konnte.
Dieses Angebot hatte der GF Fuchs des BVSK damals, vor schon über 17 Jahren der Versicherungswirtschaft unterbreitet.
Seit damals wußste ich wer er war, was er war und wie er denkt.
Nur wenige SV wissen es bis heute, dass eine Anhebung der Bagatelleschadengrenze (welche es gar nicht geben kann/ dürfte), schon vor 17 Jahren wirklich unabhängige SV ruiniert hätte.
Damals hätte mit dieser Verbandsstrategie des BVSK, ohne ein Veto meinerseits (BVK) u. des VKS , die freien SV über 60% aller GA Aufträge verloren, wenn man dem BVSK das doppelte Stimmrecht eingeräumt hätte.
Aber orientiert euch nur weiter am BVSK, auch die restlichen 10% der unabhängigen SV, welche zahlenmäßig noch mit ca.800-900 arbeiten, werden von Gerichten (siehe 11 x LG Saarbrücken) mit Hilfe des BVSK noch klein u. abhängig.
Es lebe die soziale Marktwirtschaft, aber nur bis zu den vorher genehmigten (nicht statistisch errechneten)Honorarhöhen des BVSK/SSH/HUK und bis zu den willkürlich festgesetzten Nebenkosten des LG Saarbrücken.
@ SV F. Hiltscher
Sonntag, 19.08.2012 um 15:02
Bravo, Herr Kollege Hiltscher. Das war dringend notwendig in Erinnerung gerufen zu werden.
Es ist mir ein Rätsel, wieso es bis heute allein unter wettbewerbrechtlichen Gesichtspunkten noch nicht gelungen ist, dem Berufsverband BVSK die Maske vom Gesicht zu reißen und ihm gerichtlich untersagen zu lassen, sich irrtumserregend als ein Berufsverband der unabhängigen Kfz.-Sachverständigen zu bezeichnen. Diese Scharlatanerie weiter zu akzeptieren bedeutet nichts anderes, als die Machschaften des Herrn F. zu tolerieren und den lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen. Diese Ignoranz genügt schon, um daraus Griespudding zu kochen. Ich könnte eine abendfüllende Sendung darüber produzieren.
Alles Lamentieren nutzt überhaupt nichts und nur die Tat und das Ergebnnis zählen. Wer gibt also den Startschuß ?
Gruß
H.U.
Hallo H. U.
welchen Startschuß??
Hiltscher hat völlig recht. Wenn man den Fernsehbericht des F. gesehen hat ist doch alles gesagt.
Die Finger des F. stecken doch schon zu weit in der Materie um den noch vom Thron zu stoßen. Auch geht das nicht, weil die meisten SV zu feige sind sich gegen den F. zu erheben. Auch die Presse glaubt scheinbar dem Scharlatan mehr als altgedienten und erfahrenen SV?
Auch sind die meisten SV zu faul sich die Mühe zu machen, ihren Betriebsstundensatz betriebswirtschaftlich zu ermitteln. Würden das alle SV machen, würde das erwachen schnell um sich greifen und die Machenschaften des F. als i. M. der Versicherung entlarvt.
Aber solange es noch SV gibt die dem F. die Stange halten ist dem freien, wirklich freien SV ein Erfolg verwehrt.
F. hörige, macht mal weiter so und der Berufsstand der „freien“ SV wird sich schnell erledigen. Dann wird es nur noch angestellte SV der Versicherung geben die den Anspruch der Geschädigten auch noch selber festlegen. 150,00 € für jeden Schaden (als Pauschalsatz) ist dann nicht mehr weit.
Die Benzinlobby macht es uns doch vor wie es geht.
Oh jeee…
Ziel des Fernsehbeitrages war doch, dem in den feinsten Verfeindungsverästelungen des Sachverständigenwesen unkundigen und daran herzlich uninteressierten gewöhnlichen Fernsehzuschauer über die Machenschaften mancher Versicherungen zu unterrichten.
Das dürfte uneingeschränkt als gelungen gelten.
Und da hat Herr Fuchs mal „gemacht“ und nicht dem hier weit verbreiteten „Man müsste mal…und irgendeiner wird’s schon machen, ich aber nicht, dann müsste ich mich ja outen, und wenn’s schief läuft kann ich nicht mit dem Finger auf andere zeigen und sagen, meine Idee war ja gut, aber die Durchführung war schlecht etc. etc. …“ gefrönt.
Und was wird daraus hier im Blog?
Wenn hier wirklich auch „Publikum“ mitliest, was ja Zielrichtung des Blogs ist, und nicht nur zehn bis fünfzehn Insider unter dreißig bis vierzig Pseudonymen und einer handvoll Klarnamen Nabelschau betreiben, wird dieser Diskussions- und Hassstrang das Publikum sicher zuiefst überzeugen.
Frank
Montag, 20.08.2012 um 09:10
Hallo H. U.
welchen Startschuß??
Hi, Frank,
na den, der mit einem hörbaren Knall verbunden ist, wo – wie bei der Olympiade – alle hellwach, konzentriert und motiviert aus den Startlöchern flitzen und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln siegen wollen und selbst die Hürdenläufer machen das bewundernswert. Aber es bedarf auch erheblicher Anstrengungen und Laschheit ist dabei nicht das Thema.
MfG
H.U.
@Otting
mir reicht es,dass dieser Blog erklärtermassen der HUK ein Dorn im Auge ist—CH wirkt!
joachim otting
Montag, 20.08.2012 um 10:28
Oh jeee…
…Wenn hier wirklich auch “Publikum” mitliest, was ja Zielrichtung des Blogs ist, und nicht nur zehn bis fünfzehn Insider unter dreißig bis vierzig Pseudonymen und einer handvoll Klarnamen Nabelschau betreiben, wird dieser Diskussions- und Hassstrang das Publikum sicher zuiefst überzeugen.
Hallo, Herr Otting,
Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen und es musste mal wieder gesagt werden. Jedoch ist bei der Hitzewelle die innere Einkehr vielleicht sehr schwer.
Die goldenen Regel, in erster Linie für die unkundigen Leser zu schreiben, darf in der Tat nicht stiefmütterlich
behandelt werden und Entschuldigungen für die Nichtbeachtung darf es auch nicht geben.
Mit freundlichem Gruß
scouty II
@ joachim otting
„Wenn hier wirklich auch “Publikum” mitliest, was ja Zielrichtung des Blogs ist, und nicht nur zehn bis fünfzehn Insider unter dreißig bis vierzig Pseudonymen und einer handvoll Klarnamen Nabelschau betreiben, wird dieser Diskussions- und Hassstrang das Publikum sicher zuiefst überzeugen.“
Hallo,
was Sie so geringschätzig als Nabelschau bezeichnen Herr Otting, war/ist ein jahrzehnte langes Aufbäumen u. Anstürmen gegen Gier, Willkür u. Rechtswidrigkeit.
Natürlich auch gegen Sie, als ein Teil der DEKRA noch unter ihrer Leitung war.
Oder sind Sie der Meinung, die Urteile welche Sie veröffentlichen, erhalten Sie nur deshalb weil Schausteller am Werk sind ?
Es darf nur nicht vergessen werden und schon gar nicht vor der Presse, wer die Gaunerreien bestimmter Teile aus der Versicherungswirtschaft erst möglich macht. Da fällt mir spontan wieder der GF Fuchs vom BVSK ein, der ja als Steigbügelhalter für bestimmte Versicherungen bestens bekannt ist.
Wir in Bayern haben da ein Sprichwort was für solche lukrative Interessenverbindungen wie etwa BVSK/SSH/HUK passt, insbesondere wenn es darum geht unabhängigen SV das Fell über die Ohren zu ziehen:
„DER EINE DREHT DER ANDERE SCHLEIFT, DER DRITTE WIRD SCHON EINGESEIFT……!“
Ich habe die Sendung zwar nicht gesehen, aber den Beiträgen nach zu urteilen, die ich hier lese, ging es in der Sendung nur um den BVSK und RA Fuchs …
Hei Joachim Otting,
was hat Herr Fuchs „gemacht“? Mir unverständlich! In meinen Augen hat er nicht genügend gemacht. Er hätte deutlich auf die Machenschaften der Versicherungen hinweisen müssen – und das wäre meiner Meinung nach die Aufgabe des Geschäftsführers des größten Verbandes gewesen.
Im übrigen muss ich meinem Kollegen Vaumann zustimmen: Wie aus dunklen Kanälen zu erfahren ist, ist der HUK-Coburg dieser Blog tatsächlich ein Dorn im Auge. Kollege Vaumann hat recht. Captain-Huk wirkt!! Huk bedeutet dabei allerdings „Haftpflicht-Unfall-Kasko“.
Toll. Ich hoffe ja, dass ich irgendwann einmal einen Anwalt finde, der auch wegen 6,71 Entsorgungsaufwand, oder meinetwegen 30,00 gekürzter SV-Kosten, vor dem AG Bochum, Essen oder gar Hamm klagt.
Die Erfolgschancen liegen höchstens bei 50/50! Der Aufwand übersteigt den Nutzen. Auch Rechtsanwälte müssen wirtschaftlich denken und handeln! Ra. F. macht da mit Sicherheit auch keine Ausnahme! Oder hat er etwa einen Assi gefunden zu dessen Stundenlohn sich so etwas rechnet?
Es muss sich erst die Vergütungsordnung grundlegend ändern! Auch 0815 Anwälte müssen sich gierig auf solche Fälle stürzen können, so, als wenn es sich dabei um Urheberrechtsverletzung bei Pornodownloads handeln würde!
@ Kollege Schepers
der Beitrag ist in der ARD Mediathek abrufbar, falls Sie sich ein eigenes Bild machen wollen.
@ Elis
m. E. sind leider oft die Mandanten das Problem, dass sie sagen, sie wollen wegen eines solchen Betrages keine 75,00 € Gerichtskosten vorausschießen, was aus Mandantensicht verständlich ist.