Die HUK verzeichnet einen Konzern-Gewinneinbruch von EUR 399 Mio (2010) auf EUR 199 Mio (2011). Verantwortlich hierfür sei angeblich ein „ungünstiger Schadensverlauf“ sowie die Finanzkrise. Wem die Grundrechenarten jedoch nicht ganz fremd sind, der kommt zu einer völlig anderen Schlußfolgerung:
Die Allianz hatte bei 8,12 Mio. versicherten Fahrzeugen im Jahr 2011 ein Beitragsvolumen von 3,4 Mrd. Euro (~ EUR 419,00 Beitragsprämie / VN).
Die HUK hingegen hatte bei 8,7 Mio. versicherten Fahrzeugen (2011) nur ein Beitragsvolumen von 2,5 Mrd. Euro (~ EUR 288,00 Beitragsprämie / VN).
Bei einer Pämiendifferenz pro Fahrzeug von ~ EUR 131,00 (= mehr als 31% !!) kann man Schadensmanagement betreiben und Partnerwerkstattsysteme aufbauen, so viel und so lange man will (oder kann?). Bei Billigprämien ist eben trotzdem irgendwann die Luft aus dem Konzern. Insbesondere wenn das rechtswidrige Schadensmanagement ins Stocken gerät, wie man erfreulicherweise (nicht nur bei der HUK) immer öfter beobachten kann. Mit einem Mehr von fast 600.000 Versicherten gegenüber der Allianz bei einem gleichzeitigen Weniger an Beitragseinnahmen in Höhe von 900 Mio! fährt der Karren eben irgendwann an die Wand (a+b=c). Da bleibt kein Raum für Schönrederei.
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