- 1984 Diplom im Bereich Fahrzeugbau Fachrichtung Sachverständigenwesen
- selbst. Kfz.-Sachverständiger
- seit 1985 und zertifiziert vom Berufsverband VKS
- Vorsitzender im Zertifizierungsauschusses des VKS
Dipl.-Ing. Bernhard Fischer Bezirksstr. 5 85716 Unterschleißheim
Guten Abend Herr Bernhard Fischer,
als Opfer eines fiktiven (nicht stattgefundenen) Verkehrsunfalls wurde mein Auto 320 Tage später (!) von einem DEKRA-SV (gerichtlich bestellt) inspiziert und er fand dort angebliche kompatible Unfallspuren, die zu dem Vorschaden des Unfallgegners passen sollten? In diesen 320 Tagem fuhr das gegenerische Fahrzeug beachtliche fast 24.000 km! Meine Frage an Sie: Ist dieses „Gutachten“ nicht per se unglaubwürdig? Angeblich wurden sogar nach ca. 6 Autowäschen Lackübertragungssputen festgestellt! Wegen dieses Falschgutachtens wurde ich in die Gerichtskosten verurteilt und darin waren fast 3.000 Euro Falschgutachterkosten enthalten!!!
Freundliche Grüße
Wolfgang Fischer
Guten Abend Herr Namensvetter,
in meinem Fall hat einer Ihrer Kollegen (DEKRA) einen gerichtlichen Auftrag erhalten, zu prüfen, ob es 320 Tage zuvor eine behauptete Kollision gab oder nicht? Er (wollte) in seinem Gutachten auch nach dieser langen Zeit kompatible Unfallspuren entdeckt haben und sogar noch Lackübertragungsspuren an meinem Mazda-Kühlergrill gefunden haben? Also war ich der (vom Richter gewünschte) Schuldige und „durfte“ für dieses falsche Gutachten knapp 3.000 Euro zahlen. Meine Frage lautet: Ist das alles noch normal? Müsste ein seriöser Gutachter diesen Auftrag wegen der Zeit und der Tatsache, dass das gegnerische Fahrzeug 24.000 km nach dem fingierten Unfall weiter fuhr, nicht einfach ablehnen. Was hätten Sie in dieser Situation getan. Geld oder Ehre?
Freundliche Grüße